Spannung liegt in der Luft. Wie häufiger in den letzten Tagen. Es ist die Zeit kurz vor den Klausuren und unsere Lehrer sind während dieser Zeit verpflichtet uns die mündlichen Noten mitzuteilen. Erleichtertes Aufatmen wechselt sich mit ängstlichem Schweigen ab. Kurz bevor ich meine Note bekomme horche ich auf: Habe ich mich verhört? Bin ich kurz weggenickt? Nein. Meine Mitschüler gucken sich auch verdutzt an. Ein Finger schnellt in die Höhe: Herr S., Per ist seit Anfang des Halbjahres in Südafrika, wofür bekommt er 6 Punkte? Der Lehrer guckt auf seinen Zettel, lacht verlegen und räumt ein, dass er sich wohl gerirrt haben muss. Und weiter geht's.
Da habe ich mir nun die Frage gestellt, ob das alles richtig ist was da so in der Schule läuft. Wie kann uns ein Lehrer gerecht benoten, wenn er nach einem halben jahr noch nicht bemerkt hat, dass zwei Schüler der Klasse nicht ein einziges Mal beim Unterricht waren, diese jedoch bessere Noten kriegen als so mancher der immer schön den Arm in die Höhe reckt um sich mühsam seine Punkte zusammen zu hungern?
Ich behaupte die Notengebung in der Schule ist reine Willkür und beruht statt auf der Auswertung langfristig geführter Notizen und Beobachtungen einzig und allein auf kurzen Überlegungen und Erinnerungen aus dem Kurzzeitgedächtnis der Lehrer.
Und am Ende des Schuljahres wird dan rigoros aussortiert. Du hast eine 5? Dann tschüss! Guck dich mal ein bischen um vielleicht wirst du ja mit deinem Haupschulabschluss doch noch irgendwann ein berühmter Architekt.
Bis zum Abitur dürfen anscheinend eh nicht mehr als 70 Schüler und Schülerinnen übrigbleiben. Naja bei uns haben die Lehrer ja noch 2 Jahre Zeit um die 150 ein wenig runterzuschrauben. Und wenn die Schüler nicht von alleine darauf kommen, dass sie für das Gymnasium nicht geeignet sind, wird ihnen gerne ein wenig auf die Srünge geholfen. Vielen Dank!
Auch Kiel hat mit der Profiloberstufe ganz nett seine Hilfe angeboten, jetzt darf man schließlich alle Fächer können müssen um weiter zu kommen. Gibt ja so viele Allround-Talente auf dieser Welt, und das Drittel des jahrgangs das alleine dieses jahr schon sitzen bleibt ist halt einfach zu dumm..
Aber das Thema ist eigendlich zu komplex und beinhaltet zu viel negative Energie um hier mitten in der Nacht noch groß ausgeführt zu werden..
Für einen guten Text fehlen: Beweise, Quellen, Belege, Befragung der Gegenseite.
Das ist ein subjektiver Text voller eigener Meinung und Emotionen. Damit, Herr Kräusche, fördert man keinen seriösen Journalismus. Und eigene Meinung sollte man bei der objektiven Textbewertung dahingehend rauslassen.
Sehr schöner Text! Nun ist es Tag und es ist Zeit den weiter auszubauen!
Allein das Beispiel mit dem Schüler der gar nicht mehr anwesend war, zeigt sehr gut wieviel Willkür da teilweise herrscht!
Lehrer benoten stets nach Sympathie (einige wenige ausgenommen) und geben den Schülerern die sie ganz toll finden die topnoten für dummes Gelaber. Talente werden sowieso nicht gefördert.
Wie sagte mein GMK-Leistungskurslehrer immer? Schule ist zu 60 Prozent Psychologie. Zieh dich richtig an, drück dich gestochen aus, wiederhol was andere gesagt haben und zack hast du eine gute Note.
Richtig. Zu viel negative Energie. Woher nimmst du die Behauptung, dass nur 70 Schüler pro Jahrgang Abitur machen dürfen? Ich finds ja ne Sauerei, dass immer alles auf die Lehrer geschoben werden muss. Klar, es gibt immer schwarze Schafe. Aber es gibt auch die, die sich für ihre Schüler einfach den Arsch aufreißen. Jeder, der eine schlechte Note bekommt, hat doch was auszusetzen. Vielleicht sollte man anfangen die Fehler bei sich selbst zu suchen, anstatt auf seinen Lehrern herumzuhacken. Du kannst ja mal Abitur Klausuren in einer bestimmten Zeit kontrollieren, deinen Unterricht vorbereiten, Tests nachschauen, Elterngespräche führen und und und. Dann wirst du merken, dass auch Lehrer nicht unfehlbar sind, sind nämlich auch nur Menschen.
Und wenn du ein Problem mit deiner Note hast: Zum Lehrer gehen, nachfragen und feststellen, dass die Vergabe nicht willkürlich ist, sondern durchaus auf Überlegungen beruht.