Nach 10 Uhr
Wir wollen uns die Nazi-Kundgebung aus der Nähe ansehen. Doch an den Polizeisperren kommt niemand vorbei – auch kein SPIESSER-Reporter. Jede kleine Seitenstraße in der Dresdner Neustadt ist gesperrt. Über die Elbe kommen wir auch nicht. Das war von der Dresdner Polizei offenbar so geplant: Auf der Altstadtseite der Elbe sollten die Menschen geschützt vor den radikalen Demonstranten andächtig gedenken können. Und auch die Nazis sollten separat marschieren können.
Trotz der Polizeiabsperrungen versuchen nicht nur wir, sondern auch viele Linke zum Bahnhof Neustadt zu kommen. Wir schließen uns an. Durch einen Park immer der „schwarzen“ Masse der Autonomen hinterher. Es folgen viele Straßen die alle gleich aussehen. Unsere Orientierung ist dahin. Eine Frau flüstert: „Ich habe mein Gartentor offen gelassen. Da könnt ihr durch gehen.“ Gesagt, getan. Durch eine große Kleingartensiedlung geht es weiter. Irgendwann tut sich ein Ausweg auf: „Dort eine Hauptstraße.“ Die entpuppt sich als weitere Blockade. Dort bleiben wir.
Durch Schrebergärten zur Hansastraße
Endlich an der Hansastraße angekommen: auf Seite drei.
die aktionen der regierenden parteien und der stadt findet immer breite öffentlichkeit. wenn sich ein paar menschen aber gar selbständig auf den weg machen und ohne verein, partei oder konzern dahinter versuchen etwas zu bewirken ... tja, dann.
siehs doch ein, die abneigung gegenüber den autonomen ist doch nur natürlich. die radikale linke fordert dinge die für die bürgerliche unangenehm sind (darum ist sie ja die radikale linke)
und kleidet und gibt sich dabei in einer art die für bürgerliche erschreckend oder inaktzeptabel erscheint. früher war das punk heute autonome hasskappen. ich glaube die radikale linke würde sich schon blöd umgucken wenn plötzlich die konservative mitte ihre aktionen lobt.
man das wär ein fest. :D
im Redaktionsraum :D
offenbar den Unterschied zwischen der Partie Die Linke und Linksextremen nicht. Weder Rechts- noch Linksextreme sind in einer deutschen Regierung.
Das ist dann aber wieder ein allgemeines Problem, dass gute Aktionen verschwiegen werden und nur an die Öffentlichkeit kommen, wenn etwas schief geht und sie dann einen schlechten Ruf weg haben.
ein schlechtes bild wirft niemand auf einen anderen. das schlechte bild wird von der presse entworfen die über solche aktionen berichten. wer sich ein bild mahcen will der geht eben mal hin und schaut sich das an. in der zeitung steht das linke chaote randallieren, daneben das bild einer brennenden barrikade. was nicht ewrwähnt wird ist das diese barrikade den nazis den weg versperrt, stattdessen redet man von "dresden wehrt sich". das barrikaden auch ehere eine schutz und abwehrfunktion haben macht sich auch keiner klar. niemand wird sich bei der autonomen antifa für ihre arbeit bedanken, niemand hat sich je bedankt. das fordert eine autonome bewegung auch gar nicht für sich ein.
im gegenteil. naziaufmärsche werden totgeschweigen, nur wenns irgendwo knallt scheint es intressant für die medien zu werden, so wiederum wird überhaupt auf das naziproblem aufmerksam gemacht. wenn es autonome in die aufmerksamkeit der öffentlichkeit schaffen dann nur mit solchen aktionen, ansonsten werden sie totgeschwiegen. die bürgerlichen wollen nur dieses bild, die medien kommunizieren nur dieses und der antifa geht es am arsch vorbei wie wir sie sehen.
der erfolg wird den dresdner bürgern zugeschrieben, das selbige den aufmarsch jahrelang geduldet oder sogar unterstützt haben wird verschwiegen. die antifa war da, jedes verdammte jahr.
Ich ziehe ja keine allgemeinen Schlüsse. Ich sag nur, dass ich ebendiese Leute schlimm finde und genau diese Menschen mich von Demos fern halten. Und dass diese extremen Linken ein schlechtes Bild auf die Linken allgemein werfen.
Und gerade weil ich es nicht verallgemeiner finde ich es ja auch furchtbar, wenn Polizisten mit Ziegelsteinen beworfen werden, nur weil einige ihrer Kollegen sich nicht benehmen können.
aus solchen aussagen kann man keine allgemeinen schlüsse über die antifa ziehen. der jungbulle erzählt seinen kollegen später sicher auch ganz szolt wie er sich durch den mob geprügelt hat.
kannst dich mal durch deutsche polizeiforen klicken und die ansehen wie die neue pfefferwaffen bejubeln. das die nazis ihre gewalt ebenso feiern muss ich kaum erwähnen. das ist auf jedenfall traurig, aber wer mit gewalt lebt hat ein anderes verhältniss dazu, schon aus angst...