Schwerpunkt

Auf Sonnenstrahlen fliegen

Was kann jeder Einzelne tun, um die Welt zu retten? Bertrand Piccard findet: ein Flugzeug bauen, das nur von Sonnenenergie angetrieben wird, und damit um die Welt fliegen.

04. December 2011 - 15:06
von SPIESSER-Autorin Meentje.
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Meentje Offline
Beigetreten: 08.05.2009

Dieser Beitrag entstand
in Zusammenarbeit  mit RWE.

 

Was könnte man tun, um die Menschen endlich davon zu überzeugen, dass Energiesparen wichtig ist? Dass alle zusammenarbeiten müssen und erneuerbare Energien an sich ein feine Sache sind?

Man könnte, wie früher in der Grundschule, Plakate übers Mülltrennen aufhängen, Sparbirnen in rauen Mengen verteilen oder den nullundneunzigsten Energiegipfel abhalten. Hatten wir alles schon. Daran, dass wir heute dort stehen, wo wir stehen sieht man, dass das so nicht ganz reichen wird.

Deshalb hat Bertand Piccard, 53, einen neuen Weg eingeschlagen. Von Beruf Psychiater, Luftfahrer und Pilot, fliegt er mal eben mit einem Heißluftballon um die Welt. Oder träumt davon, ohne Treibstoff zu verbrauchen und Schadstoffe auszustoßen durch die Luft zu segeln – nur mit einer Portion Idealismus, Entdeckermentalität und der Kraft der Sonne.

Mit seinem Partner André Borschberg und einem Team aus Ingenieuren, Physikern und Piloten hat er sich mit dem Projekt Solar Impulse vorgenommen, als Erster ein mit Solarenergie betriebenes Flugzeug um den Globus zu schicken. Nachdem dem Team bereits 2010 der erste Nachtflug mit einem Solarflugzeug geglückt ist, beschäftigt sich die Truppe nun mit der Entwicklung eines neuen Modells, mit dem sie schon bald zu einer Weltumrundung aufbrechen könnten.

Trotz technischer Finessen versteht sich das Projekt Solar Impulse vor allem als Symbol – und die wirken am besten, wenn sie medien- und öffentlichkeits-wirksam präsentiert werden. International unterstützt und finanziert, beispielsweise durch Toyota, Clarins oder die Deutsche Bank, hält die Mannschaft zu Zwischenlandungen auf allen Kontinenten, um für die neuartige Technologie zu werben.

So wollen die Solarflieger für mehr Effizienz der regenerativen Energien und mehr Aufmerksamkeit für unsere energetische Zukunft sorgen. Und schlagfertig genug für medienwirksame Auftritte ist Bertrand Piccard: In einem Interview antwortete er auf die Frage, ob er nicht Angst hätte, in einem solarbetriebenen Flugzeug zu sitzen:Er habe mehr Angst davor, in einer Welt zu leben, die jede Stunde eine Tonne Öl verbraucht.

Eine Bildergalerie mit den schönsten Fotos und Eindrücken von den Flügen findet ihr hier.

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Text: Annika Karg
Fotos: solarimpulse.com

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