Cannes ich's nochmal sehen? SPIESSER auf dem Filmfestival
In Cannes ging an diesem Wochenende das weltberühmte Filmfestival zu Ende. SPIESSER-Autorin Tina wurde vom Deutsch-Französischen Jugendwerk eingeladen, sich vor Ort für vier Tage unter Filmfans, Fotografen und Regisseure zu mischen. Hier berichtet sie, was sie erlebt hat.
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Filmfest Cannes - Eindrücke
26. May 2008 - 14:00 SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
Ohne laminierten Festivalpass geht in Cannes gar nichts. Aber welchen Zutritt haben ich mit dem grünen, zählt der wirklich mehr als der rote? Und weshalb brauche ich den blauen gleich? Vom Kartenwahnsinn beim Filmfestival.
"Wer das schickste Akkreditierungskärtchen um den Hals trät, schmückt sich mit Königsgefieder." Herdentrieb in Cannes.
Ein trister Spielplatz, umrandet von kahlen Bäumen. Auf einer verrosteten Schaukel sitzt ein Kind, als würde es das Getöse der quietschenden Scharniere genießen. Es schleudert die Beine hoch, reißt die Augen auf wenn es auf der höchsten Stelle ist, schließt sie wieder, als die Schwerkraft es ungehalten nach hinten zieht. Wieder herauf, es lächelt, sich an dem ewigen Wechsel von Sieg und Niederlage gegen die unbezwingbare Naturkraft erfreuend.
Eben dieses Kind entdecke ich in den Augen der erfolgreichen Journalisten, Managern, den Schmuckstücken der Prachtpromenade La Croisette, wenn sie sich gegen Abend in durch Sicherheitsmänner verschlossener Runde tummeln. Sie erfreuen sich am Häppchen-Buffet, kostenlosen Getränken und hüpfen in Abendrobe zu Nirvana. Auf und ab. Sieg und Niederlage.
Momentelang erscheinen sie mir wie Haustiere: Drollig und Rollig. Wer das schickste Akkreditierungs-Kärtchen um den Hals trägt, schmückt sich mit Königsgefieder. Allgemein scheinen diese farblosen Höhenflugtierchen sehr fixiert auf die kleinen Plastik-Quadrate: Denn so weisen sie sich als Mitglied der Herde aus. Aber trotz aller Herdentriebe, findet man eine Hierarchie in Cannes. "Ich schätze, es gibt an die zwanzig verschiedene Ausweiskärtchen für das Festival im Palais. Dazu finden ja aber noch mehrere Filmveranstaltungen parallel statt", erzählt ein Türsteher vorm Festivalpalast. Ob es ihm selbst gelinge zu unterscheiden? "Ja. Also. Fast."
So beäugen sie sich ihre Kärtchen, sie machen menschlich. Oder eben tierisch. Und um weiter zu sortieren, trauen wir uns an den Eingang zum Palais. Allein dahin führen vier verschiedene Sperrwege, jeweils durch Schilder, auf denen mehrere Kartenfarben ausgezeichnet sind, abgegrenzt. So bilden sie sich ihre farbenfrohen Systeme, freuen sich an ihrem Sesam, der schmückt und gleichzeitig versteckt.
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Ein Bericht von Gastautor Felix Kaminski (22) über die Global Goals Aktionstage 2019 und junge Menschen, die Untätigkeit in der Klimapolitik nicht länger hinnehmen wollen. Seine Überzeugung: Es ist unsere Zukunft, die bedroht ist, wenn wir die Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen.
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Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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