„Früher, ja da glaubten wir noch an Gott“. So oder so ähnlich hören viele ihre Großeltern reden, wenn die sich an früher erinnern. Sonntags ging es in die Kirche, am Mittagstisch wurde gebetet. Für viele war das normal. Heute nicht mehr unbedingt. Haben wir mit der Kirche nichts mehr am Hut? Und was sagt das über unsere Religiosität aus?
25 Prozent der deutschen Jugendlichen gehören keiner Religionsgemeinschaft an. So steht es in der Shell-Jugendstudie 2010, wofür Jugendliche im Alter von 12 bis 25 Jahren befragt wurden. Jeder vierte Jugendliche hat demzufolge mit den Kirchen in Deutschland nichts am Hut. Der Beweis für eine mehrheitlich nichtreligiöse Jugend ist das nicht.
Die Anhängerschaft der evangelischen sowie der römisch-katholischen Kirche waren in derselben Studie mit 34 beziehungsweise 30 Prozent vertreten. Der Islam wird als drittgrößte Religionsgemeinschaft mit etwa fünf Prozent erwähnt. Trotzdem: Diese Studie sagt uns nicht, wie viele der Jugendlichen wirklich religiös sind.
Ist es nicht möglich, dass einige der 25 Prozent Atheisten doch nicht ganz ungläubig sind? Und könnten nicht andererseits manche von denen, die sich zu einer Religionsgemeinschaft zählen, nur sogenannte „Karteileichen“ sein? Also eingetragen, getauft, aber trotzdem nicht gläubig, weit entfernt vom Kirchenbesuch am Sonntag?
An etwas zu glauben ist „in“
In der Shell-Jugendstudie waren immerhin über die Hälfte der befragten Jugendlichen der Meinung, dass es „in“ sei, an etwas zu glauben. Dies beweisen nicht zuletzt auch die vielen jungen Teilnehmer an den Kirchentagen. Ob ökumenischer Kirchentag, Katholikentag, oder evangelische Kirchentage, wenn diese Großereignisse anstehen, treffen sich Tausende von Menschen. Sie beten, diskutieren und engagieren sich für ihren Glauben. Ein Phänomen, während es doch Mode geworden ist, vom nachlassenden Religionsinteresse junger Menschen zu sprechen.
Allerdings sprechen Kritiker solcher Kirchen-Großveranstaltungen den meisten Teilnehmern besonders großes religiöses Interesse ab. Stattdessen wird der Festivalcharakter als Grund für den Ansturm herangezogen. Aber hatte Religion nicht schon immer und aus nachvollziehbaren Gründen auch etwas mit Zusammenkommen zu tun? Oder glaube ich erst, wenn ich im stillen Kämmerlein das Wort Gottes hoch und runter lese? Mit Sicherheit lässt sich zumindest sagen, dass die Besucher von Kirchentagen nicht über einen religiösen Kamm geschoren werden können. Manche mögen wegen des Events kommen, manche wegen tiefer Spiritualität.
Was ist denn eigentlich Religion? Wann kann ich sagen, dass ich gläubig bin? Allgemein versteht man doch darunter, dass man sich an etwas Übersinnlich-Göttliches gebunden fühlt. Häufig geht Religion einher mit kultureller und ritueller Glaubenspflege. Also auch mit Zusammenkommen: Während Christen wöchentlich in die Kirche gehen oder Weihnachten feiern, gehen Muslime in die Moschee und feiern ihr Opferfest.
Bewusste Distanz zur Institution Kirche
Neben den traditionellen Konfessionen (zum Beispiel der römisch-katholischen oder evangelischen, moslemischen oder jüdischen) gibt es auch andere spirituelle Denk- und Glaubensrichtungen. Oft distanzieren sich junge Menschen ausdrücklich von der traditionellen Kirche, glauben aber dennoch an ein Leben nach dem Tod.
Nicht selten flicken Jugendliche sich ihre eigene Religion zusammen, indem sie verschiedene religiöse Richtungen oder Anschauungen vermischen. „Irgendwie haben doch alle Religionen recht, irgendwie sagen doch alle das Gleiche, ob sie Gott nun Allah oder Buddha oder anders nennen“, meint Sozialwissenschaftler Heiner Barz dazu. Er stellt aber generell auch eine wachsende Abkehr vom Glauben bei uns fest: „Die westliche Welt hat alles, was sie braucht, und deshalb verlieren wir den Glauben.“ Das ist gewiss einer der Gründe, warum sich Jugendliche heute seltener als religiös bezeichnen.
Keine neue religiöse Jugendbewegung
Ob nun Jugendliche tatsächlich weniger gläubig sind als früher, oder ob sich die Gläubigkeit verändert, das lässt sich nur schwer sagen. Aber sicher ist: Auch wenn die Zugehörigkeit zu den Glaubensgemeinschaften noch nichts über die Religiosität insgesamt aussagt, so kann man dennoch nicht von einer neuen großen religiösen Jugendbewegung sprechen. Der Jugendforscher Norbert Copray sagt: „Wider alle Rede von neuen religiösen Strömungen, die auch eine neue Offenheit für die Antworten christlicher Tradition erwarten ließ, gibt es keine generelle religiöse Stimmungslage unter jungen Menschen.“
Nach wie vor gilt, dass Glaube eine Angelegenheit ist, die jeder für sich selbst bestimmt. So war es früher und so ist es heute.
Glaube ist eine extrem wichtige Sache in unserer heutigen Welt. Viele Menschen sehen darin ihren Sinn des Lebens, ich persönlich bin nicht wirklich Gläubig, aber ich haben den größten Respekt vor dem Glauben anderer Menschen.
Ich denke der Glaube hat auch vielen positiven Nutzen, denn wer an etwas fest glaubt, der fragt nicht weiter nach.
Glaube wird sehr viel ausgenutzt, egal ob es wegen dem Geld, dem persönlichen Erfolg oder dem wirtschaftlichen Erfolg ist.
Gläubige sind erfahrungsgemäß etwas starrköpfig, man sollte tolerant gegenüber jedem Glauben sein.
Ich glaube, jeder hat seinen eigenen Glauben, und das ist auch schon wieder ein Glaube. Fragen wie, gibt es ein Leben nach dem Tod oder gibt es Gott sind meiner Meinung nach müßig. Jeder denkt da anders drüber. ich kenne nur wenige Jugendliche, die wirklich an Gott glauben. Und was die Events angeht... naja, ist nicht für jeden etwas.:-)
Dass die Jugend sich nicht mehr so viel für den Glauben interessiert liegt meiner Menung nach an den mangelnden Möglichkeiten und Veranstaltungen in den einzelnen Kirchenegemeinden. In anderen Gemeinden git es glaube ich wieder viel mehr religiöse Jugendliche. In den Gemeinden meiner Umgebung ist viel los und ich kenne eine Menge gläubige Jugendliche, die genauso wie ich total gerne ehrenamtlich mit Kindern und anderen Menschen in der Gemeinde arbeiten. Deswegen denke ich es kommt immer darauf wer derjenige ist der die Möglichkeit hat so etwas zu organisieren.
Ich glaube nicht, dass es Sinn macht, darüber zu lamentieren, ob Glauben bei der deutschen Jugend jetzt "in" oder "out" ist. Wenn es nämlich "in" sein soll, an etwas zu glauben, hat die Religion das durch Festivals und Angebote geschafft. Dass die Leute, die wegen solchen Veranstaltungen zur Gemeinde gehen, nicht wirklich glauben, sondern nur die Events besuchen wollen, liegt ja dann wohl auf der Hand. Schade, denn grade solche Events könnten die Veranstalter vermehrt dazu nutzen, ihre Botschaft zu vermitteln. Ein bisschen mehr Tiefgang würde diesen Events nicht schaden!
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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