SPIESSER: Glaubst du, dass spezielle Integrations- und Förderprogramme (z.B. spezieller Deutschunterricht am Nachmittag etc.) eventuell helfen könnten, die Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu erleichtern?
Agnieszka: Ich bin sofort in eine Klasse mit deutschen Kindern gekommen bin. Ich konnte überhaupt kein Deutsch, nur den Satz: „Ich versteh dich nicht.“ Und damit bin ich durchaus sehr weit gekommen. Ich war also gezwungen Deutsch zu sprechen, was ich dann auch getan habe: In drei Monaten konnte ich schon Aufsätze schreiben. Vor allem kleine Kinder sollten einfach ins kalte Wasser geschmissen werden, dadurch lernen sie Deutsch viel schneller. Spezielle Integrationsklassen finde ich eher schwierig. In denen hast du immer auch fünf andere Kinder, die genau die gleiche Sprache sprechen wie du selbst. Dann kommt auch der Lehrer nicht dagegen an, weil sie sich dann alle nur untereinander in ihrer Heimatsprache unterhalten. Eine Freundin hat einmal gesagt: „Jetzt werde ich für dumm gehalten oder was!“, als sie nicht in eine normale, deutsche Klasse kam. Klar können die Leute, wenn sie mit 16 Jahren nach Deutschland kommen, nicht sofort aufs Gymnasium ohne die Sprache sprechen zu beherrschen, aber sie sollten trotzdem noch die Chance haben, gute Noten zu bekommen und weiter voranzukommen. Ich denke, es liegt auch ein wenig in der Verantwortung der Eltern, die vernünftig sein sollten, und bevor sie ins Ausland gehen und ihre Kinder zumindest irgendeinen Sprachkurs machen lassen. Damit sie hier nicht komplett ohne irgendwas dastehen.
SPIESSER: Findest du, dass es für Integrations-Probleme genügend Beratungs- und Anlaufstellen an deiner Schule gibt?
Agnieszka: Bei uns in der Schule? Definitiv nein! Es gibt überhaupt keine Stellen bei uns. Ich glaube, unsere Schulpsychologin würde da auch blöd gucken, wenn irgendjemand kommt und sagt „Hey, ich hab so Probleme wegen der Integration und so, keiner will mit mir spielen…“ In der Grundschule hatte ich so etwas auch nicht. Ich hatte nur die Klassenlehrerin, die sich um mich gekümmert hat. Da gab es nichts offizielles, nein! Im täglichen Leben läuft alles immer über polnische Anwälte, zu denen man hingehen kann, die dir dann helfen. Oder über Bekannte. Dazu gibt es eine polnisch-katholische Mission hier, da kann jeder hingehen. Die haben zum Beispiel auch eine Psychologin.
SPIESSER: Welche Klischees über Jugendliche mit Migrationshintergrund sind totaler Unfug?
Agnieszka: Das mit der Kriminalität, oder „die wollen sich doch gar nicht integrieren!“, das stimmt auch nicht… Ich denke, die Deutschen neigen dazu, wenn sie einen Fall mitbekommen haben, zu verallgemeinern. Bei mir ist es auch so, dass die meisten Leute gar nicht mitbekommen, dass ich gar nicht aus Deutschland komme. Sonst bin ich eher in einer heilen Welt… So krass ist es nicht. Würde ich jetzt in einem „problematischen Viertel“ wohnen, wäre das glaube ich ein bisschen anders.
Eigentlich fing alles ganz anders an – nämlich auf der 69. young leaders Akademie in Paderborn vom 20.-25.10.2020 für engagierte junge Menschen – aber am Ende ging ich mich vielen neuen Eindrücken über das THW nach Hause. Die young leaders Akademie ist ein Angebot für
Viktor W. (28) ist Geschichtsstudierender an der Uni Münster und ein sogenannter Russlanddeutscher. Das heißt, seine Familie brach vor weit über hundert Jahren in Richtung Russland auf, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Vor mittlerweile fast dreißig Jahren wollte Viktors Vater
Die Wahlerfolge der AfD wurde oft durch die sogenannten "Globalisierungsverlierer" erklärt, die sich aus Protest von den etablierten Parteien abwenden. Diese Argumentationsweise ist jedoch nicht nur empirisch nicht belegt, sondern blendet zentrale Faktoren der Wahlerfolge aus und spielt der AfD somit in die Karten.
Früher hatte die Welt des Kriegsjournalismus fast schon etwas Romantisches. Ernest Hemmingway verarbeitete seine Zeit im Spanischen Bürgerkrieg in seinem Roman „In einem anderen Land“. Während des zweiten Weltkrieges gehörten die Journalisten ebenso an die Front, wie die
Alles, was die Weltenlenker*innen heute entscheiden, wird richtungsweisend sein für unser zukünftiges Leben auf diesem Planeten. Wir müssen uns fragen: In was für einer Welt wollen wir leben? Welche Rolle soll die EU dabei spielen, wenn Staaten wie die USA und China vor allem nationale
Warum ein Tag noch lange nicht genug ist!
Zehntausende Schüler folgten dem Vorbild der schwedischen Dauer-Klima- Streikerin, die sitzend ihre Wut demonstrierte, und gehen jeden Freitag in den Städten dieser Welt auf die Straße, um für ihre Zukunft zu kämpfen.
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User Paul Nähring gibt mit diesem Gastbeitrag ein paar Nachhilfestunden in Sachen Geschichte, der Rolle der Jugend in dieser und über ihre Bedeutung für die Gesellschaft. #FridaysForFuture
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Ein Bericht von Gastautor Felix Kaminski (22) über die Global Goals Aktionstage 2019 und junge Menschen, die Untätigkeit in der Klimapolitik nicht länger hinnehmen wollen. Seine Überzeugung: Es ist unsere Zukunft, die bedroht ist, wenn wir die Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen.
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Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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David Guetta ist aus der DJ-Szene nicht mehr wegzudenken. Jens war für euch bei einem seiner Konzerte und hat mit dem DJ-Phänomen über seine Fans, die Arbeit und Hobbies gesprochen.