Der ehemalige Sparkassenmitarbeiter Horst Köhler taugt nicht zum Staatsoberhaupt! Deutschland braucht wieder preußische Glanz und Gloria! Das finden zumindest ein paar hundert Monarchisten, die darauf hinarbeiten wieder ein gekröntes Haupt an die Spitze Deutschlands zu setzen. Noch ist der Kaiserthron vakant. Doch der Kampf geht weiter – auch mit Hilfe der Jugend.
03. February 2009 - 12:09 SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
„Wir sind kein Wilhelm-Hurrah-Verein“, sagt Lukas Rottnick gleich zu Beginn des Gesprächs. Der 24jährige Student kennt die Vorurteile: Rechte, Spinner, Ewiggestrige seien er und seine Mitstreiter. Doch so will er nicht verstanden werden. Sein Ziel ist allerdings eins, über das man trefflich streiten kann: Lukas Rottnick will, das Deutschland wieder einen Kaiser bekommt.
„Das von Preußen geprägte Deutschland war im Vergleich mit anderen Staaten seiner Zeit über weite Strecken ein moderner Staat“, sagt der Politikstudent. Er glaubt auch zu wissen, wieso: Das damalige Kaiserhaus, das Adelsgeschlecht der Hohenzollern, habe einen äußerst positiven Einfluss auf die Entwicklung Deutschlands gehabt. „An diese Tradition wollen wir anknüpfen“, sagt er.
Lukas Rottnick wurde in Thüringen geboren. Er war gerade fünf, als die Mauer fiel. Als er dann später zur Schule ging, interessierte er sich bald für Geschichte – und stieß so auf die von Preußen geprägte Epoche Deutschlands: das Kaiserreich von 1871 bis 1918. Rottnick war fasziniert – und schließlich begeistert. Bald engagierte er sich in der monarchistischen Vereinigung „Tradition und Leben“, die schon seit fast 50 Jahren besteht. 2006 schließlich war Rottnick einer der Gründer des „Bundes aufrechter Monarchisten“ – und wurde dessen erster Vorsitzender.
Rottnick wählt seine Worte vorsichtig. Er will keine Angriffsfläche bieten. Auf fast alle Fragen hat er eine schnelle Antwort parat:
Warum sollte ein Kaiser ein besseres Staatsoberhaupt sein, als ein Präsident?
„Ein Kaiser wäre unabhängig von den Parteien und würde so über dem politischen Tagesgeschehen stehen.“
Wer garantiert der Bevölkerung denn, das ein Thronfolger überhaupt die persönlichen Eigenschaften mitbringt, an der Spitze des Landes zu stehen?
„Ein Kaiser wird lange auf sein Amt vorbereitet. Er bekommt eine politische Ausbildung, die möglicherweise vorhandene Schwächen in der Persönlichkeit wettmachen würde.“
Aber hat nicht das Volk durch die Novemberrevolution von 1918 bewiesen, dass es keinen Monarchen mehr an der Spitze will?
„Das war mal so gewollt – aber wir wollen das nicht mehr so.“
Allerdings: Ganz sicher was ein gekröntes Staatsoberhaupt den ganzen Tag über machen soll, scheint Rottnick auch nicht zu sein. „Da ist vieles möglich“, sagt er. Nur eins ist für ihn völlig klar: Die Aufgaben eines deutschen Kaisers sollten rein repräsentativ sein. „Wir wollen keine konstitutionelle Monarchie mehr, wie es das letzte Kaiserreich war, sondern eine parlamentarische Monarchie, in der das Parlament die Hosen anhat“, stellt er klar.
Georg Friedrich Prinz von Preußen ist direkter Nachkomme von Wilhelm II. - und der Wunschkaiser der Monarchisten.
Auch einen Thronsaspiranten hat der „Bund aufrechter Monarchisten“ schon im Auge: Georg Friedrich Prinz von Preußen soll es sein – ein direkter Nachkomme des letzten Deutschen Kaisers und derzeit Oberhaupt des Hauses Hohenzollern. „Die Hohenzollern sind die Dynastie mit einem rechtmäßigen Thronanspruch“, so Rottnick. So solle eine Kontinuität vom Kaiserreich geschaffen werden.
Konkrete Schritte, die zur Krönung eines vierten Deutschen Kaisers führen könnten, wird Rottnick allerdings nicht einleiten. Seine Organisation veranstaltet Seminare und Tagungen, auf denen über Monarchie geredet wird. Bei Wahlen treten sie nicht an. Das könnte allerdings eine andere monarchistische Vereinigung übernehmen: Die Monarchiefreunde. Beim Bundeswahlleiter ist die Organisation eigenen Angaben zu Folge als Partei anerkannt. Allerdings: In der aktuellen Liste der Parteien taucht sie nicht auf. Und auch an Wahlen haben die Monarchiefreunde anscheinend nie teilgenommen. Vielleicht ist das besser so. Die Inhalte auf ihrer Webseite gehen zumindest tendenziell in Bräunliche. So fordern die Monarchiefreunde einen „Erhaltung des deutschen Volkes und ein Ende der Zuwanderung“. So oder so ähnlich steht das auch bei der NPD.
Ist die Monarchie also in Deutschland auf dem Vormarsch? Es sieht erstmal nicht danach aus. Alle monarchistischen Organisationen bringen es zusammen auf ein paar hundert Mitglieder. Von dieser Seite droht also keine konkrete Gefahr einer Konterrevolution gegen die Republik. Im Süden Deutschlands regt sich jedoch was!
Vor gut zwei Jahren ging im Stuttgarter Landtag eine kleine Anfrage an des SPD-Abgeordneten Nils Schmid ein. Thema: Monarchie oder Republik. Anlass war eine Aussage des Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger anlässlich des 70. Geburtstags von Carl Herzog von Württemberg. Oettinger sagte damals: „Hätten wir einen König wie ihn, könnten wir darunter demokratisch regieren.“ Der Satz versetzte die monarchistische Szene Deutschlands in helle Aufregung und brachte den Jubilar dazu, öffentlich zu erklären, die Monarchie sei nach wie vor die beste Staatsform.
Die Landesregierung beantwortete die Anfrage Schmids nicht ohne Ironie: Im Falle der Wiedereinführung der Monarchie werde die Opposition frühzeitig mit einbezogen, ließ ein Regierungssprecher wissen. Schmid konterte: „Der Kuschelkurs der Landesregierung wird nichts daran ändern: Wir Sozialdemokraten bleiben standhafte Republikaner.“
Text: Julian Heißler
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ich finde es toll das es noch monarchisten gibt
der 1. Wk war russlands und Österreichs schuld...
Ein kaiser kann deutschlands glanz und gloria wieder zu neuer stärke führen allerdings in einer palamentarischen monarchie natürlich
heil kaiser wilhelm dem 1!!!
mobi der freundliche antifa // 10. März 2009 - 16:57
was ist an der verbindung zur deutschen geschichte positiv? - zu kaiserzeiten, im preußsischem wahlrecht wurden die wähler in klassen eingeteilt. das kaiserdeutschland war kriegerisch, aggressiv u. rassistisch. das was man damals unter deutscher ordnung verstand ist die unterdrückung von alle dem was wir heute als freiheit ansehen - warum sollten wir uns heute mit so etwas identifizieren?
zumal stelle ich den begriff deutsche kultur in frage. deutschland ist mittlerweile mehr als das was zu kaiserszeiten deutsche kultur war u. was allgemein hin zu einem deutschem kaiser gehört.
und was sollen überhaupt diese sandkastenargummente ala: die anderen dürfen/machen das doch auch. -?
nunja ob man den medienkult um das engl. königshaus wirklich noch als nationalstolz bez. kann ist fragwürdig. ich halte das eher für kommerzialisierten insel patriotismus (zurückgeblieben wenn du mich fragst).
das internationale maskotchen für deutschland ist auch nicht der kaiser - im ausland assoziieren sie eher eine andere personlickeit mit diesem land. ;)
Genauso wenig zu sagen wie Horst Köhler und dann dazu noch ein mit der Deutschen Kultur und Geschichte verbundenes Staatsoberhaupt wäre doch schön. Guckt doch mal nach England, dort sind die Leute stolz darauf so ein Maskottchen für ihr Land zu haben.
mobi der freundliche antifaschist // 9. März 2009 - 17:11
ich würde deine frage einfach mal mit nein beantworten.
deutschland provitiert von der ausbeutung der 3 welt. die deutsche exportwirtschaft schtützt sich zum teil auf die produktion von waffen unter anderem clusterbomben die von anderen staaten gegen zivilisten eingesetzt werden.
selbst wenn wir die vergangenheit mal ganz außer acht lassen ist d. kein staat zum stolz sein.
aber auch andere staaten sind nicht besser. nationalismus ist eine grenze im kopf - die endlich drchbrochen werden muss. nationen sind verantwortlch für kriege, unterdrückung und ausgrenzungen. nationalismus ist der erste schritt zum faschismus.
es ist ein sozil. phänomen das immer wieder der d. patriotismus schnell zum rassismus umschlägt - wie man zu WM beobachten konnte - lieder wie: nieeee wieder pizza o. zerstörte dönerläden.
nie wieder nationalismus: kein deutscher, kein amerikanischer kein türkischer u. auch sonst keiner.
regionale, kulturelle, sprachliche vorlieben usw. sind etwas anderes - dafür hasse ich niemanden.
und was der nationalismus der vergangenheit aus deutschland gemacht hat ist ja ersichtlich u. abschreckend genug. - wer darauf stolz sein möchte... nunja
was deine frage zu anne angeht:
immerhin fließen 14 mill. staatliche gelder in die christliche kritche die eig. selbst über genug kapital verfügt - das stellt schon einen gewissen zusammenhang her.
die größte partei in deutschland ist die chrsitliche demokratische partei - die gerade konservative ansichten sehr vertritt.
u. fast alle staatl. feiertage sind christliche.
anne aber spielt vor allem auf die vergangenheit an - wo staat, kaiser u. kirche noch stark verbunden war. ein deutscher kaiser wurde vom papst ernannt.
es ist nunmal oft so das die ansichten der katholischen kirche beim rechten flügel liegen - da dieser konservativ u. traditionell ist - nat. ist das kein grund die religionsfreiheit zu beschneiden - also fühl dich nicht angegriffen wenn die kirche als institution ihre unfehlbarkeit einbüßt.
@mobi der freundliche antifa:
Warum wird Nationalismus (natürlich nur in angemessener, nicht rassistischer form)in Deutschland eigentlich so gehasst? Ist Deutschland kein Land, auf das man stolz sein kann?
@Anne:
Was hat denn bitte die katholische Kirche mit Staats- und Regierungsformen zu tun? Bitte klär mich auf, ich bin selbst katholisch...!?!
Ich fand es ehrlichgesagt ziemlich erschreckend, dass so viele der Meinung sind, dass ein Kaiser Deutschland gut täte.
Sicher kommt man schneller voran wenn nur ein einzelner bestimmt (um das jetzt mal krass auszudrücken) anstatt das ein Thema immer und immerwieder von den Parteinen diskutiert wird.
Das wäre auch alles super wenn es erstmal jemanden geben würde, der wie auch Oettinger sagt „demokratisch regieren“ würde und den müsste man auch erstmal finden.
Ich finde es außerdem ziemlich krank, dass im Moment sämtliche Leute es so haben wollen, wie in in vergangenen Zeiten (siehe die katholische Kirche).
Was vergangen ist, ist halt nun mal vergangen und es gab schließlich auch seine Gründe das der damalige deutsche Kaiser abgesetzt wurde.
Heute ist einfach nicht mehr die Zeit für irgendwelche Monarchen und die ganzen Könige in anderen europäischen Ländern dienen doch eh nur dazu in die Klatschpresse zu landen.
Es scheint noch keiner berücksichtigt zu haben, dass Kaiser sein im großen Ganzen mehr Pflichten als Rechte mit sich bringt. Wer sagt uns denn, dass jeder erstgeborene Sohn der Hohenzoller überhaupt Kaiser sein will?
Wer will schon berühmt geboren werden? Sofort in die Bildzeitung auf die Titelseite kommen, nur weil einen irgendein Fotograf mit einer ihm nicht bekannten Frau im Kino gesehen hat? Politisch korrektes Verhalten, Kunstgeschichte studieren wie Prinz Wiliam, eine Karriere als Offizier beim Bund? - ein Leben ohne viel Selbstbestimmung, öffentlichen Druck von Geburt an!
Wer eine Nation repräsentiert, dem wird eine Menge an Verantwortung übertragen, wie einige meiner Vorposter schon richtig erwähnt haben.
Ich würde allerdings sagen, dass das jeder von uns hinkriegen würde, unabhängig von der Persönlichkeit. Das Allerwichtigste ist meiner Meinung nach, dass man diese Verantwortung auch bewusst übernehmen WILL.
Horst Köhler und seine Kollegen a.D. haben sich die Sache gut überlegt und haben ihr Amt auch ausdrücklich gewollt. Ob jeder Hohenzoller Prinz an Deutschlands Spitze stehen will, sei dahingestellt. Doch eines ist klar: Wenn jemandem eine solch enorme Verantwortung aufgebrummt wird, obwohl er das gar nicht unbedingt so gewollt hat, wird er sein Amt in keinem Fall gut machen können.
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woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
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[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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ich finde es toll das es noch monarchisten gibt
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was ist an der verbindung zur deutschen geschichte positiv? - zu kaiserzeiten, im preußsischem wahlrecht wurden die wähler in klassen eingeteilt. das kaiserdeutschland war kriegerisch, aggressiv u. rassistisch. das was man damals unter deutscher ordnung verstand ist die unterdrückung von alle dem was wir heute als freiheit ansehen - warum sollten wir uns heute mit so etwas identifizieren?
zumal stelle ich den begriff deutsche kultur in frage. deutschland ist mittlerweile mehr als das was zu kaiserszeiten deutsche kultur war u. was allgemein hin zu einem deutschem kaiser gehört.
und was sollen überhaupt diese sandkastenargummente ala: die anderen dürfen/machen das doch auch. -?
nunja ob man den medienkult um das engl. königshaus wirklich noch als nationalstolz bez. kann ist fragwürdig. ich halte das eher für kommerzialisierten insel patriotismus (zurückgeblieben wenn du mich fragst).
das internationale maskotchen für deutschland ist auch nicht der kaiser - im ausland assoziieren sie eher eine andere personlickeit mit diesem land. ;)
Genauso wenig zu sagen wie Horst Köhler und dann dazu noch ein mit der Deutschen Kultur und Geschichte verbundenes Staatsoberhaupt wäre doch schön. Guckt doch mal nach England, dort sind die Leute stolz darauf so ein Maskottchen für ihr Land zu haben.
ich würde deine frage einfach mal mit nein beantworten.
deutschland provitiert von der ausbeutung der 3 welt. die deutsche exportwirtschaft schtützt sich zum teil auf die produktion von waffen unter anderem clusterbomben die von anderen staaten gegen zivilisten eingesetzt werden.
selbst wenn wir die vergangenheit mal ganz außer acht lassen ist d. kein staat zum stolz sein.
aber auch andere staaten sind nicht besser. nationalismus ist eine grenze im kopf - die endlich drchbrochen werden muss. nationen sind verantwortlch für kriege, unterdrückung und ausgrenzungen. nationalismus ist der erste schritt zum faschismus.
es ist ein sozil. phänomen das immer wieder der d. patriotismus schnell zum rassismus umschlägt - wie man zu WM beobachten konnte - lieder wie: nieeee wieder pizza o. zerstörte dönerläden.
nie wieder nationalismus: kein deutscher, kein amerikanischer kein türkischer u. auch sonst keiner.
regionale, kulturelle, sprachliche vorlieben usw. sind etwas anderes - dafür hasse ich niemanden.
und was der nationalismus der vergangenheit aus deutschland gemacht hat ist ja ersichtlich u. abschreckend genug. - wer darauf stolz sein möchte... nunja
was deine frage zu anne angeht:
immerhin fließen 14 mill. staatliche gelder in die christliche kritche die eig. selbst über genug kapital verfügt - das stellt schon einen gewissen zusammenhang her.
die größte partei in deutschland ist die chrsitliche demokratische partei - die gerade konservative ansichten sehr vertritt.
u. fast alle staatl. feiertage sind christliche.
anne aber spielt vor allem auf die vergangenheit an - wo staat, kaiser u. kirche noch stark verbunden war. ein deutscher kaiser wurde vom papst ernannt.
es ist nunmal oft so das die ansichten der katholischen kirche beim rechten flügel liegen - da dieser konservativ u. traditionell ist - nat. ist das kein grund die religionsfreiheit zu beschneiden - also fühl dich nicht angegriffen wenn die kirche als institution ihre unfehlbarkeit einbüßt.
@mobi der freundliche antifa:
Warum wird Nationalismus (natürlich nur in angemessener, nicht rassistischer form)in Deutschland eigentlich so gehasst? Ist Deutschland kein Land, auf das man stolz sein kann?
@Anne:
Was hat denn bitte die katholische Kirche mit Staats- und Regierungsformen zu tun? Bitte klär mich auf, ich bin selbst katholisch...!?!
Ich fand es ehrlichgesagt ziemlich erschreckend, dass so viele der Meinung sind, dass ein Kaiser Deutschland gut täte.
Sicher kommt man schneller voran wenn nur ein einzelner bestimmt (um das jetzt mal krass auszudrücken) anstatt das ein Thema immer und immerwieder von den Parteinen diskutiert wird.
Das wäre auch alles super wenn es erstmal jemanden geben würde, der wie auch Oettinger sagt „demokratisch regieren“ würde und den müsste man auch erstmal finden.
Ich finde es außerdem ziemlich krank, dass im Moment sämtliche Leute es so haben wollen, wie in in vergangenen Zeiten (siehe die katholische Kirche).
Was vergangen ist, ist halt nun mal vergangen und es gab schließlich auch seine Gründe das der damalige deutsche Kaiser abgesetzt wurde.
Heute ist einfach nicht mehr die Zeit für irgendwelche Monarchen und die ganzen Könige in anderen europäischen Ländern dienen doch eh nur dazu in die Klatschpresse zu landen.
Es scheint noch keiner berücksichtigt zu haben, dass Kaiser sein im großen Ganzen mehr Pflichten als Rechte mit sich bringt. Wer sagt uns denn, dass jeder erstgeborene Sohn der Hohenzoller überhaupt Kaiser sein will?
Wer will schon berühmt geboren werden? Sofort in die Bildzeitung auf die Titelseite kommen, nur weil einen irgendein Fotograf mit einer ihm nicht bekannten Frau im Kino gesehen hat? Politisch korrektes Verhalten, Kunstgeschichte studieren wie Prinz Wiliam, eine Karriere als Offizier beim Bund? - ein Leben ohne viel Selbstbestimmung, öffentlichen Druck von Geburt an!
Wer eine Nation repräsentiert, dem wird eine Menge an Verantwortung übertragen, wie einige meiner Vorposter schon richtig erwähnt haben.
Ich würde allerdings sagen, dass das jeder von uns hinkriegen würde, unabhängig von der Persönlichkeit. Das Allerwichtigste ist meiner Meinung nach, dass man diese Verantwortung auch bewusst übernehmen WILL.
Horst Köhler und seine Kollegen a.D. haben sich die Sache gut überlegt und haben ihr Amt auch ausdrücklich gewollt. Ob jeder Hohenzoller Prinz an Deutschlands Spitze stehen will, sei dahingestellt. Doch eines ist klar: Wenn jemandem eine solch enorme Verantwortung aufgebrummt wird, obwohl er das gar nicht unbedingt so gewollt hat, wird er sein Amt in keinem Fall gut machen können.