Bio und Co. sind auf dem Vormarsch, nicht nur beim Essen, auch in der Mode. Genauso gilt hier: „bio” ist nicht gleich „bio” und längst nicht mehr nur für Körneresser.
Viele wollen es günstig, aber was ist mit der Nachhaltigkeit?
Ein ganz normales, schlichtes T-Shirt, gekauft in einem großen Laden kostet fünf Euro. Wie setzt sich dieser Preis zusammen? Die 400 Gramm amerikanischer Baumwolle dafür kosten – je nach Weltmarktpreis – etwa 0,75 Euro. Etwa 1,20 Euro gehen für die Näherinnen in Bangladesh drauf. Aber halt: nicht 1,20 pro Shirt, nein 1,20 ist der Lohn für einen ganzen Zehn-Stunden-Tag. Insgesamt belaufen sich die Herstellungskosten auf weniger als 1,50 Euro pro Shirt. Was übrig bleibt, knapp 3,50 Euro, geht an die Herstellerfirma.
Doch wer statt günstigen Shirts von der schwedischen Fashionkette lieber teure Designerstücke von deutschen oder italienisch klingenden Marken kauft, hat keine bessere Bilanz.
Egal was es kostet, günstig oder teuer, das große Geld geht an die großen Konzerne
Bei einem Shirt für das Zehnfache des Geldes verdienen die Arbeiter nicht wesentlich mehr und die Baumwolle ist oft auch nicht besser. Die Differenz geht wieder an den Hersteller, an Designer, Manager, Verkäuferinnen und vor allem ins Marketing. Teure Werbung und aufwendige Kampagnen mit bekannten Gesichtern finanzieren wir mit dem Kauf von Markenkleidung.
Ich brauche neue Jeans! Meine alten Wissen zu viel.
Allein für die industrielle Herstellung einer Jeans werden 8.000 bis 11.000 Liter Wasser verbraucht. Der Baumwollanbau ist giftig, weil die Pflanzen mit vielen Pestiziden gespritzt werden. Die Angestellten arbeiten ohne ausreichend Schutz vor dem Gift. Biobaumwolle ist hier nicht besser, sondern weniger schlimm. In erster Linie fallen die Giftstoffe weg, die Boden und Menschen belasten. Aber über Färbung oder Herstellung sagt das „bio" nichts aus. Die Baumwolle ist etwas teurer, etwas weniger vergiftet, die Näherinnen arbeiten aber zum gleichen Preis.
Die Modewelt ist eine der am meisten globalisierten Märkte der Welt: Design aus Europa, subventionierte Baumwolle aus den USA, Reißverschlüsse aus Italien, Knöpfe aus Frankreich. In der Türkei färben, in China nähen, dann die Verschiffung ins Zielland. Zum Schluss tragen Models aus Paris die Mode auf den Laufstegen in Mailand. Die Modeindustrie teilt die Welt in Käufer und Produzenten. Hier bunter Lifestyle und dort Ausbeutung der Ärmsten.
Eure Meinung
Wie viel Geld gebt ihr für eure Kleidung aus? Achtet ihr nur auf die Passform oder auch auf die Nachhaltigkeit? Was macht ihr mit alten Kleidungsstücken? Im Schrank vergammeln lassen oder auf dem Flohmarkt weiterverkaufen?
Ich steh auch absolut nicht auf Trends, weil ich meine was soll das ich lasse mir doch nicht vorschreiben was ich anziehen soll!
Sehr schön, dass du Artikel hier veröffentlicht hast. Ich finde es nur immer wieder schwierig das umzusetzen, da man sich doch theoretisch gesehen nirgendwo sicher sein kann wo die Sachen herkommen? Ich meine ich geh aus Prinzip nicht zu H&M und Co., aber auch bei Firmen wo man vermuten mag, dass sie besser sein müssten ist die Realität dann doch nicht so sonnig... Ich habe auch Klamotten aus ausgefalleneren und "ökologischeren" Läden, aber ob sie das wirklich sind sei dahingestellt... Hast du eine Idee was man machen könnte, außer die Sachen anziehen bis sie auseinander fallen oder einem wirklich nicht mehr passen, das mache ich schon xD Also wirklich auf den Einkauf bezogen... Ökologische Stoffe kaufen und selber nähen? Dazu habe ich aber im Moment als Schülerin nicht die Zeit (davon abgesehen, dass ich keinerlei Übung darin habe ;))
Danke schonmal soweit für die Kommentare.
Tatsächlich hat sich ein kleiner Tippfehler eingeschlichen...
Die Quellen waren ursprünglich im Text in Linkform angegeben, werden aber aus nachvollziehbaren Gründen nicht mitveröffentlicht.
Den aktuellen Baumwollpreis kann man im Internet oder in der Tageszeitung rauskriegen, für ein T-Shirt werden ca. 400g benötigt.
Ferner hat eine große bekannte Wochenzeitung mal einen Bericht über Mode und ein schwedisches Modehaus veröffentlicht (auch im Netz zu finden), da steht vieles über Bezahlungen, Überstunden usw.
Unter dem Text sind schonmal drei Quellen angegeben.
Das Shirt steht natürlich exemplarisch für viele Kleidungsstücke verschiedener Hersteller.
Wer sich sonst noch informieren will, dem sei die Kampagne für saubere Kleidung (CCC) ans Herz gelegt, ebenso dieses Video: http://www.youtube.com/watch?v=sPVZxCZwDK4 und ganz besonders auch der Film "China Blue".
Und zuletzt: cool, dass sich hier Leute zu Wort melden, die das ganz anders betreiben, eben nicht auf schnellebige Trends setzen. Dazu will der Artikel ja auch aufrufen.
Ich kann mich dir nur anschließen, denn man soll das tragen, was einem gefällt und worin man sich wohl fühlt.
Mit der großen Masse kann jeder schwimmen, aber die Leute, die dagegen schwimmen, die trauen sich was und haben Mut.
Ich ziehe gerne alte Sachen von meinem Papa an z.b. Sakkos, Hemden etc. oder gehe auf Flohmärkte und in Secondhand-Shops einkaufen.
Doch auch ich kaufe in den großen Ketten ein, wie H&M und Zara...
Also ich trage meine Sachen so lange, bis sie mir nicht mehr passen bzw. nicht mehr gefallen, da ich absolut gegen Trends bin. Ich meine was bringt das und jeder läuft dann gleich rum. So etwas ist doch doof. Ich finde man sollte immer die Sachen kaufen, die einem gefallen und nicht weil sie 'in' sind...
..ziehe ich schon mehr als "eine Saison" an, wobei ich mir nichts aus großen Modetrends mache. Wenn ich Einkaufen gehe, kommt mir immer die Frage: "Ziehe ich das auch in einem halben Jahr an?" Die Sache ist, trotzdem gehe ich alle zwei Wochen einkaufen und kaufe das T-Shirt auch mal bei dem bösen H&M, aber nicht wegen dem Preis, sondern wegen des Designs. Und jetzt?
Hm, ja, das mag für die ein oder anderen T-Shirts gelten, die nach ein paar Mal waschen schon ziemlich alt aussehen ... aber 'ne gute Jeans, kann man doch locker ein paar Jahre tragen. Mach ich zumindest.^^ Ist sie vom Schnitt her nicht mehr modern, kann man sie einfach umnähen (lassen). Da spart man sich schon mal das lästige Suchen nach der perfekt sitzenden Jeans - und so schnell geb ich meine Lieblingshosen nicht auf! :)
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Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Ich steh auch absolut nicht auf Trends, weil ich meine was soll das ich lasse mir doch nicht vorschreiben was ich anziehen soll!
Sehr schön, dass du Artikel hier veröffentlicht hast. Ich finde es nur immer wieder schwierig das umzusetzen, da man sich doch theoretisch gesehen nirgendwo sicher sein kann wo die Sachen herkommen? Ich meine ich geh aus Prinzip nicht zu H&M und Co., aber auch bei Firmen wo man vermuten mag, dass sie besser sein müssten ist die Realität dann doch nicht so sonnig... Ich habe auch Klamotten aus ausgefalleneren und "ökologischeren" Läden, aber ob sie das wirklich sind sei dahingestellt... Hast du eine Idee was man machen könnte, außer die Sachen anziehen bis sie auseinander fallen oder einem wirklich nicht mehr passen, das mache ich schon xD Also wirklich auf den Einkauf bezogen... Ökologische Stoffe kaufen und selber nähen? Dazu habe ich aber im Moment als Schülerin nicht die Zeit (davon abgesehen, dass ich keinerlei Übung darin habe ;))
:)
Danke schonmal soweit für die Kommentare.
Tatsächlich hat sich ein kleiner Tippfehler eingeschlichen...
Die Quellen waren ursprünglich im Text in Linkform angegeben, werden aber aus nachvollziehbaren Gründen nicht mitveröffentlicht.
Den aktuellen Baumwollpreis kann man im Internet oder in der Tageszeitung rauskriegen, für ein T-Shirt werden ca. 400g benötigt.
Ferner hat eine große bekannte Wochenzeitung mal einen Bericht über Mode und ein schwedisches Modehaus veröffentlicht (auch im Netz zu finden), da steht vieles über Bezahlungen, Überstunden usw.
Unter dem Text sind schonmal drei Quellen angegeben.
Das Shirt steht natürlich exemplarisch für viele Kleidungsstücke verschiedener Hersteller.
Wer sich sonst noch informieren will, dem sei die Kampagne für saubere Kleidung (CCC) ans Herz gelegt, ebenso dieses Video:
http://www.youtube.com/watch?v=sPVZxCZwDK4 und ganz besonders auch der Film "China Blue".
Und zuletzt: cool, dass sich hier Leute zu Wort melden, die das ganz anders betreiben, eben nicht auf schnellebige Trends setzen. Dazu will der Artikel ja auch aufrufen.
Ich kann mich dir nur anschließen, denn man soll das tragen, was einem gefällt und worin man sich wohl fühlt.
Mit der großen Masse kann jeder schwimmen, aber die Leute, die dagegen schwimmen, die trauen sich was und haben Mut.
Ich ziehe gerne alte Sachen von meinem Papa an z.b. Sakkos, Hemden etc. oder gehe auf Flohmärkte und in Secondhand-Shops einkaufen.
Doch auch ich kaufe in den großen Ketten ein, wie H&M und Zara...
Also ich trage meine Sachen so lange, bis sie mir nicht mehr passen bzw. nicht mehr gefallen, da ich absolut gegen Trends bin. Ich meine was bringt das und jeder läuft dann gleich rum. So etwas ist doch doof. Ich finde man sollte immer die Sachen kaufen, die einem gefallen und nicht weil sie 'in' sind...
..ziehe ich schon mehr als "eine Saison" an, wobei ich mir nichts aus großen Modetrends mache. Wenn ich Einkaufen gehe, kommt mir immer die Frage: "Ziehe ich das auch in einem halben Jahr an?" Die Sache ist, trotzdem gehe ich alle zwei Wochen einkaufen und kaufe das T-Shirt auch mal bei dem bösen H&M, aber nicht wegen dem Preis, sondern wegen des Designs. Und jetzt?
Hm, ja, das mag für die ein oder anderen T-Shirts gelten, die nach ein paar Mal waschen schon ziemlich alt aussehen ... aber 'ne gute Jeans, kann man doch locker ein paar Jahre tragen. Mach ich zumindest.^^ Ist sie vom Schnitt her nicht mehr modern, kann man sie einfach umnähen (lassen). Da spart man sich schon mal das lästige Suchen nach der perfekt sitzenden Jeans - und so schnell geb ich meine Lieblingshosen nicht auf! :)
Der Artikel finde ich auch ok und ich frage mich auch, woher du die Zahlen hast ?