2008 wurden ca. 1.200 Organe gespendet. Rund 12.000 Menschen warten auf solche Spenden. Jedes Jahr sterben ungefähr 1.000 Personen, weil sie eine neue Leber, Niere oder ein Herz brauchen und keins bekommen.
Der gestrige "Tag der Organspende" sollte auf diese Schicksale aufmerksam machen und die Spendenbereitschaft der Menschen erhöhen.
Dabei ist das grundsätzliche Einverständnis der Leute anscheinend gar nicht das Problem:
Eine aktuelle Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat ergeben, dass ein Drittel der Deutschen zwar grundsätzlich mit einer Organentnahme nach dem Tod einverstanden sei - nur 17 Prozent besitzen jedoch einen entsprechenden Ausweis. Unwissenheit? Faulheit oder doch die Angst vor so einer Entscheidung?
Junge Helden
Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung
Deutsche Stiftung für Organtransplantation
Die Initiativ "Fürs Leben"
Ich kann mir gut vorstellen, dass es viele gibt, die an sich damit einverstanden sind, aber keinen Ausweis haben. Mir geht es genauso.
Als ich vor ein paar Wochen das erste mal von einem Kommilitonen gehört habe, dass er einen Organspendeausweis hat, habe ich nur gedacht "Wie, jetzt schon?".
Wenn man das offiziell genehmigt, ist es irgendwie ein Stück nächer dran am Tod. Es erfordert die Auseinandersetzung damit, denn der Ausweis ist ja dafür da, "wenn man mal stirbt". Und das will man ja nicht so bald. Mit dem Nichtbesitzen eines solchen Ausweises drängt man also solch einen Gddanken einfach in den Hintergrund.
Da ich mich nun aber auch zum Blutspenden aufgerafft habe, werde ich mir wohl nun auch so einen Ausweis ausdrucken.
ja, kannst es dir den Bogen in Apotheken oder beim Arzt besorgen, oder auch einfach hier ausdrucken und beantragen:
http://www.organspende-info.de/extra/bestellservice/Organspendeausweis/
Und weiß vielleicht jemand, wie man einer Organentnahme widerspricht?^^
Eine Freundin von mir hat letzte Woche laut in die Klasse gefragt, wer denn spenden würde, aber noch keinen Ausweis hat. Da haben sich viele gemeldet und ich war auch darunter.
Deswegen habe ich diesen Artikel sofort angeklickt. Ich hätte es super geunfen, wenn du noch in einem kurzen Satz geschrieben hättest, wo man sie denn nun findet, auch wenn die Links schon gut sind.
Als ich gelesen habe, dass man sie meist auch in Apotheken bekommt, dachte ich zwar, dass ich mir das hätte denken können, aber als ich noch drüber nachdachte, kam ich eben nicht drauf.
In der Nähe meiner Schule ist eine Apotheke, ich werde mir also gleich morgen mind. einen Spenderausweis holen gehen.
Also ich habe mehrere Organspendeausweise, für jedes Portmonee einen :D Meine Eltern auch, glaube ich. Drüber gesprochen haben wir aber nie.
Ich kann es verstehen, wenn jemand nicht möchte, dass ihm nach seinem Tod Organe entnommen werden, sei es nun aus Ängsten, religösen oder sonstigen Gründen.
Wenn ich jedoch lese, dass viel mehr Leute dazu bereit wären, Organe zu spenden, als es tun, finde ich das...nunja,komisch.^^ Dann ist das Thema einfach nicht präsent genug.
Praktisch wäre, die Beantragungen einfach in Fahrschulen anzubieten und das Thea dort einfach mal anzusprechen.
Infomaterial und Anträge könnten auch beim Blutspenden verteilt werden (...wenn man schon dabei ist, "was Gutes" zu tun^^).
Ethik- und Religionsunterricht eignen sich doch auch prima für solche Themen.
Was eben nicht dauerpräsent ist, wird schnell als "nicht so dramatisch" abgetan - und das zu ändern dürfe doch nicht so schwer sein. O.o
Ich glaube viele wissen gar nicht wo sie einen Organspendeausweis herbekommen. Das ist auch sowas, was gern mal verschoben wird. Nach dem Motto "Ja informier ich mich später drüber, morgen werd ich schon keinen Organspendeausweis brauchen..."
Dabei gibt es sogar in diesen Postkartenhaltern in Bars und Cafés Organspendeausweise. Also vor ca. nem Jahr war schonmal eine Welle und vor kurzem hab ich wieder diese Postkarten gesehen- da war hinten ein Organspendeausweis dran.
Find die Idee gut. Ich hätte sonst wohl bis jett auch keinen Organspendeausweis.