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In der Hoffnung, dass bei vier Sternen wenigstens der Schlaf inklusive ist, ziehe ich von meinem Hostel direkt neben der Baustelle, in den Luxusschuppen. Für zwei Nächte soll das Hotel in New York mein zu Hause sein.
Mit meinem Koffer vor dem Hotel angekommen, ärgere ich mich, weil ich für die letzten Meter kein Taxi genommen habe. Ich sehe eher aus wie ein mexikanischer Packesel als wie jemand, den das Hotelpersonal als Gast erkennt.
Vor dem Hotel bin ich verwirrt: Was machen die kreischenden Teenies da? Sind die wegen mir hier? Schnell die Sonnenbrille raus holen, um erstens cooler auszusehen und zweitens einen Blick auf die Plakate der Fan werfen zu können. Wer oder was sollte mich zum Schreien bringen?
Seh ich fünffach? Nein, denn die gesamte Boyband „One Direction” hat eine erstaunliche Ähnlichkeit mit Justin Bieber. Die Fans verhalten sich auch ähnlich verrückt. Passt auf, dass ihr nicht vom Taxi überfahren werdet!
Ein Bodyguard rettet mich mitsamt dem Koffer vor der Bande wild gewordener Groupies, die vorsichtshalber Fotos von mir machen – ich könnte ja ein Y-Promi sein! So elegant wie es nur eben geht, hüpfe ich als mexikanischer Packesel über die Metallabsperrung, will durch die Drehtür gehen und bemerke gerade noch bevor es peinlich wird, dass die sich nicht automatisch dreht.
Endlich in der Hotellobby angekommen, fühlen sich mein Koffer und ich verloren. Mein Hab und Gut läuft rot an und sticht in der schlichten Eleganz des Hotels total hervor. Auf so viel Bodyguards a la men in black waren wir nicht vorbereitet. Ich kann gerade noch dem Reiz wieder stehen, jedem einzelnen die Sonnenbrille von der Nase zu reißen und zu schreien: „Wusste ich es doch! Du bist Will Smith.“ Denn weswegen sollten draußen sonst Robert-Pattinson-artige-Zustände herrschen?
Niemals etwas in groß bestellen! Es scheint als würde sich die Fläche des Landes parallel zu der Masse des Essens bewegen. Genug von der Mathematik! Aber wer auf einen Zuckerschock verzichten möchte, sollte die Finger von großen Portionen lassen. In der Portion „small“ schlummern oft genug Kalorien, um eine Woche zu überleben.
Doch: Keine Angst vor den Kalorien in den kleinen Portionen. Die läuft man sich locker beim Sightseeing wieder ab.
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Statt die Security wahnsinnig zu machen, nehme ich meine eigene Sonnenbrille von der Nase und bekomme, obwohl ich farblich nicht zum tristen Interieur passe, meine Zimmernummer. Mit dem Schlüssel in der Hand, suche ich meinen Koffer. Eben war er doch noch da! Aber einer von diesen Anzugmenschen entführt in gerade. Ich nehme die Verfolgungsjagd auf: Um die Ecke, in den Fahrstuhl, bis in den zwölften Stock und in mein Zimmer. Also doch kein Verbrecher und nur ein Page.
Als mein Koffer und ich dann endlich traute Zweisamkeit genießen, erkunde ich mein Zimmer...pardon: Meine Wohnung! Vom Wohnzimmer laufe ich ins Badezimmer, ins Schlafzimmer und wieder zurück. Hier kann ich ja für den Marathon üben! Nachdem sich die Tür hinter dem Page schließt, startet eine kleine Party in meinem Kopf und ich nehme mir sieben Dinge fest vor:
Nicht die Kinnklappe in Gegenwart des Personals runterfallen lassen
Beide Duschen anstellen und immer hin und her zu laufen, weil ich mich nicht entscheiden kann, welche besser ist
So lange es geht den Bademantel des Hotels mit dazugehörigen Hausschuhen tragen
Die Minibar killen
Möglichst oft mit Sonnenbrille aus dem Hotel gehen
Jeden Morgen im Bett frühstücken
Trotzdem nicht den ganzen Tag im Hotelzimmer verbringen
One Direction
„One Direction” wurde Dritter bei der siebten britischen Casting-Show X-Factor. Inzwischen haben sie einen fetten Plattenvertrag an Land gezogen und tingeln durch die Weltgeschichte. Immer auf der Suche nach Teenies, die sie bejubbeln.
Zweitens und Drittens nehme ich mir zuerst vor und nach einer anständigen Schaumparty, wickle ich mich in den übergroßen Bademantel. Anschließend nehme ich Punkt 6 in Arbeit und hänge das Kärtchen mit meinen Frühstückswünschen vor dir Tür. Da stehe ich also, in einem übergroßen Bademantel auf dem Flur. Links und rechts von mir offene Zimmertüren, in der jeweils ein Justin-Bieber-Verschnitt der Boyband „One Direction“ mit nacktem Oberkörper steht. Am Ende des Flurs erspäht mich das Rudel an Bodyguards, die panisch werden. ICH BIN KEIN GROUPIE! Aber ich freue mich trotzdem, wenn ich an den schreienden Teenies vorbeigehe und weiß, welches Zimmer sie mit ihrem Fernglas beobachten müssten.
Was ist eigentlich die SPIESSER-WG? Eine schöne Wohnung mit hübschen Zimmern, Küche, Bad und jungen Menschen, die ein einjähriges Volontariat in der SPIESSER-Redaktion machen. Unterstützt werden sie dabei von :
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Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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aber geschrieben ist es toll. es wird ehct zeit für so nen neuen button und nen neuen spruch.
Riiiichtig gut geschrieben! :D
Ließt sich einfach Klasse.
Respekt!