SPIESSER-Autor Julian, 19, reist gerade durch die Ukraine und begleitet für uns das Projekt "StadtLandplus": Vier Teams aus jeweils drei jungen Deutschen fahren durch das zweitgrößte Land Europas und müssen dort Aufgaben erfüllen - nach Tschernobyl fahren, Interviews mit Russen und Ukrainern führen oder ins Kloster gehen. Auf SPIESSER.de lest ihr, wie es Julian und den anderen Teams in Osteuropa ergeht.
19. September 2008 - 14:38 SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
Als wir Schokolade und Bonbons an die Kinder im Waisen-Internat verteilen, muss unser Team genau darauf achten, dass die Kinder und wir im richtigen Winkel zu den Kameras stehen. Ein unschuldiges Kinderlächeln wirkt nämlich nicht aus jeder Perspektive. Heute sind Marco, Paul und ich in Zhytomyr, einer 250.000-Einwohner-Stadt nördlich von Kiew. Dort sollen wir uns ein "Bild von der sozialen Situation" machen, so die Vorgabe der Internet-Community. Und deshalb besichtigen wir unter anderem eben ein Waisen-Internat. Die deutschen und ukrainischen Organisatoren unseres Projekts haben vor diesem Termin mächtig die Pressetrommel gerührt: Gleich zwei
ukrainische TV-Stationen filmen jede unserer Bewegungen. Ganz ohne Trubel holt uns Victor Gonscharouk von "Kinderhilfe Ukraine" allerdings am Morgen vom Bahnhof in Zhytomyr ab. Der 43-jährige arbeitet ehrenamtlich für diese Stiftung und ist damit mitverantwortlich dafür, dass Waisenhäusern und -internaten in der Ukraine nicht das Geld ausgeht. Seinen Lebensunterhalt bestreitet er mit dem Handel mit Hopfen. "Ich bin Geschäftsmann," sagt Viktor. Früher war er allerdings Deutsch-und Englischlehrer, Musikstudent, wurde dann Dolmetscher, bevor er in die Wirtschaft ging. Eine Freundin hat ihn 2005 zur Stiftung geholt. "Sie hat vor vielen, vielen Jahren mit mir an der Uni studiert, sie selbst kam aus einem Waisenhaus - dem Internat IV, das wir gleich besuchen werden", erzählt Victor. Das Internat IV beherbergt 213 Kinder zwischen 3 bis 16 Jahren. Durch Galas oder Foren in Deutschland versucht
Victor für solche Einrichtungen Spendengelder zu akquirieren. "Die Kinder, die ihr gleich sehen werdet, kommen alle von der Straße", sagt Viktor. Deren Eltern seien dem Alkohol verfallen, manche auch dem Rauschgift. "Ab und zu finden unsere Sozialarbeiter auch Kids, deren Eltern einfach verschwunden sind, vielleicht bei einem Autounfall gestorben. Dann beginnen für uns die richtigen Probleme", berichtet Victor verärgert. Bevor die Straßenkinder nämlich in ein Heim kommen können, müssen erst etliche Dokumente gesammelt werden, zum Beispiel auch Geburtsurkunden der Eltern, und es muss ein Gerichtsbeschluss gefasst werden. "Ohne Eltern keine Dokumente", sagt Viktor. "Gerichte und Sozialarbeiter müssten besser kooperieren, dann würden weniger Kinder auf der Straße bleiben. Unser Team und Viktor spazieren über den Markt in Zhytomyr und kaufen Süßigkeiten für die Waisenkinder. `Wir sollten uns auf den Weg machen", sagt Viktor. Wahrscheinlich ist es das Vorzeige-Waiseninternat schlechthin in Zhytomyr, in das uns Viktor nun führt, aber es ist ja schließlich auch das TV mit dabei. Die Kameras nehmen schon auf, wie wir aus dem Auto steigen.
Zuerst ein Gespräch mit dem Direktor. Dann verteilen wir Süßigkeiten. Alle Kinder tragen Anzüge und Kleider, das Haar der Mädchen ist nett zurecht gemacht, der Schopf der Jungen fein gestriegelt. Die Kinder stehen auf, wenn wir einen Klassenraum betreten, und begrüßen uns im Chor. Dann geben wir einige Interviews. Noch ein demonstratives Fußballspiel mit den Kids. Alles ist perfekt. Geschafft! Wir fahren mit Viktor zu seiner Schwester, denn dort haben wir am Vormittag unsere Rucksäcke abgelegt. Viktor spielt auf seiner Gitarre für uns. "Wisst ihr, eigentlich haben solche Waisen-Internate in Zhytomyr genug Geld. Man sollte sich auch um die normalen Schulen kümmern", sagt Viktor. In diesem Bereich würde er gerne mehr machen. Viktor spielt ein weiteres Lied auf der Gitarre. Dann sagt er: "Und egal wie sehr wir uns anstrengen: die Eltern der Waisenkinder können wir leider nie ersetzen."
Eigentlich fing alles ganz anders an – nämlich auf der 69. young leaders Akademie in Paderborn vom 20.-25.10.2020 für engagierte junge Menschen – aber am Ende ging ich mich vielen neuen Eindrücken über das THW nach Hause. Die young leaders Akademie ist ein Angebot für
Viktor W. (28) ist Geschichtsstudierender an der Uni Münster und ein sogenannter Russlanddeutscher. Das heißt, seine Familie brach vor weit über hundert Jahren in Richtung Russland auf, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Vor mittlerweile fast dreißig Jahren wollte Viktors Vater
Die Wahlerfolge der AfD wurde oft durch die sogenannten "Globalisierungsverlierer" erklärt, die sich aus Protest von den etablierten Parteien abwenden. Diese Argumentationsweise ist jedoch nicht nur empirisch nicht belegt, sondern blendet zentrale Faktoren der Wahlerfolge aus und spielt der AfD somit in die Karten.
Früher hatte die Welt des Kriegsjournalismus fast schon etwas Romantisches. Ernest Hemmingway verarbeitete seine Zeit im Spanischen Bürgerkrieg in seinem Roman „In einem anderen Land“. Während des zweiten Weltkrieges gehörten die Journalisten ebenso an die Front, wie die
Alles, was die Weltenlenker*innen heute entscheiden, wird richtungsweisend sein für unser zukünftiges Leben auf diesem Planeten. Wir müssen uns fragen: In was für einer Welt wollen wir leben? Welche Rolle soll die EU dabei spielen, wenn Staaten wie die USA und China vor allem nationale
Warum ein Tag noch lange nicht genug ist!
Zehntausende Schüler folgten dem Vorbild der schwedischen Dauer-Klima- Streikerin, die sitzend ihre Wut demonstrierte, und gehen jeden Freitag in den Städten dieser Welt auf die Straße, um für ihre Zukunft zu kämpfen.
Aber nicht sie
User Paul Nähring gibt mit diesem Gastbeitrag ein paar Nachhilfestunden in Sachen Geschichte, der Rolle der Jugend in dieser und über ihre Bedeutung für die Gesellschaft. #FridaysForFuture
Kostenfreie Sommercamps, die euch zu Gaming Designern und Fontane-Kennern machen.
Ihr wolltet schon immer wissen wie Computerspiele entstehen? Ihr interessiert euch für das kreative Schreiben von Geschichten? Euch fasziniert das Erstellen von witzigen, fiesen oder heldenhaften Charakteren?
Das National Model United Nations (NMUN) in New York City ist die weltweit bedeutendste Simulation der Vereinten Nationen, die jedes Jahr mehrere tausend engagierte Studentinnen und Studenten aus aller Welt in die Millionenmetropole an der Ostküste der USA lockt. In Delegationen organisiert, vertreten
Ein Bericht von Gastautor Felix Kaminski (22) über die Global Goals Aktionstage 2019 und junge Menschen, die Untätigkeit in der Klimapolitik nicht länger hinnehmen wollen. Seine Überzeugung: Es ist unsere Zukunft, die bedroht ist, wenn wir die Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen.
Die Universität BTU Cottbus-Senftenberg bietet viele interessante Studiengänge und über 70 verschiedene Sportarten für Ihre Studierenden an. Auch viele internationale Studentinnen und Studenten lernen und leben hier zusammen. In Vielen Bereichen ist die BTU Cottbus-Senftenberg
Ich bin mehrmals aus Fenstern im 7. Stock gesprungen,
woraus ein Musikvideo zu meinem Song LIMITS entstanden ist:
https://youtu.be/dc3EW7fgqk8
Bei meinem letzten Sturz fiel ich in Kunst hinein:
[Bild:1]
Viel Spaß
mxk
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Seit Jahrtausenden glauben wir Menschen an Dinge, die noch nicht bewiesen wurden. Gott, der Weihnachtsmann, der Humor Mario Barths oder die politische Überzeugung Angela Merkels, sind nur einige Beispiele. In dieser Abhandlung möchte ich mich nun mit weiteren Dingen beschäftigen, an die
Eine Million Menschen vor der Tür – ok, Flüchtlingskrise. „Draußen vor der Tür“ – ok, Wolfgang Borcherts Drama von 1949. Was hat das denn miteinander zu tun? Lasst es mich euch erklären.
Es ist schon schlimm, wenn ich Fotos sehe. Besonders eklig wird es, wenn ich diese Krabbeldinger im Fernsehen vorgesetzt bekomme. Wenn die achtbeinigen Ungeheuer aber durch mein Wohnzimmer huschen, dann ist mein Tag gelaufen!
„Wir wollen Veränderung!“ „Lahme Entenregierung!“ Solche mürrischen Stimmen werden immer häufiger laut, während die Uhr unaufhörlich Richtung Stunde Null der Bundestagswahlen 2017 am 24. September tickt. Anstatt sich, wie in den vorigen Jahren, von einer
Bunte Demonstrationen und brennende Barrikaden. Beim G20-Gipfel in Hamburg hat sich Protest von seiner besten und seiner schlimmsten Seite gezeigt. SPIESSER-Autor Samuel war für euch mit seiner Kamera mittendrin im Getümmel. Hier findet ihr seine eindrücklichsten Bilder.
Der SPIESSER ist euer treuer Begleiter in jeder Pause? Oder ist euch das gelb-blaue Jugendmagazin noch nie aufgefallen? Ihr seid zwischen 15 und 17 Jahre alt und habt Lust, das kreative Treiben in einer Redaktion kennenzulernen? Dann laden wir euch ein, in einem Sommerworkshop mit uns zusammen den SPIESSER
Diese Frage habe ich mir neulich im Ethik-Unterricht auch gestellt, als wir über das Gewissen eines Menschen gesprochen haben. Unsere Lehrerin zeigte uns einen Filmausschnitt, welcher ein sehr interessantes Experiment veranschaulichte: Das Milgram-Experiment. Es wurde 1962 das erste Mal vom gleichnamigen
„Elle parle anglais!“ („Sie spricht englisch!“) oder „Mais elle est allemande!“ („aber sie ist doch deutsch!“) sind Sätze die ich in Diskussionen zwischen französischen Schülern über mich und meine prinzipiell liebste Sprache oft zu hören bekam.
Nach langem Streit sind Sido und Bushido nun ein Herz und eine Seele. Zum Beweis haben sie gemeinsam das Album „23“ produziert. SPIESSER-Autorin Franka reichte das nicht: Sie traf die beiden zum Pärchenspiel, dem sogenannten „Eignungstest für die Ehe“...
David Guetta ist aus der DJ-Szene nicht mehr wegzudenken. Jens war für euch bei einem seiner Konzerte und hat mit dem DJ-Phänomen über seine Fans, die Arbeit und Hobbies gesprochen.