...braucht für den Spott nicht zu sorgen“. Sagt der Volksmund. Vielleicht gibt es deshalb so viele Vorurteile über Versicherungsvertreter? Wir wollen wissen, wie viel dran ist an den Klischees und haben zwei Azubis und eine Studentin aus der Versicherungsbranche eingeladen. Treffpunkt: Schrottplatz.
Die drei Mädchen, die sonst adrett gekleidet in schicken Gegenden arbeiten, reagieren gelassen auf den Ortswechsel:
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Kristin (guckt sich die kaputten Autos an): Hoffentlich waren die gut versichert... Linda Wie seid ihr denn auf den Ort gekommen? (wir sind am gefühlten Ende der Welt)
Aber okay, ich arbeite bei uns im Außendienst, ans Rumfahren bin ich gewöhnt. Ich weiß nicht, ob irgend eine andere Neunzehnjährige so viel mit dem Auto unterwegs ist wie ich...
Seid ihr auch im Außendienst? Katrin Ja, ich schon. Mir war es wichtig, was Kommunikatives zu machen und selbstständig zu sein. Linda So war's bei mir auch, ich bin niemand, der stur in seinem Büro sitzen mag Kristin Dann bin ich stur - ich wollte im Büro arbeiten und bin deshalb im Innendienst. Das wollen bei uns auch die meisten! Es gibt ja auch noch das Frontoffice und das Telefon, das ist mir genug Kundenkontakt. Die drei Jahre Kommunikationsschulung sollen sich ja gelohnt haben!
Damit sind wir beim Thema - was lernen die drei eigentlich in Ausbildung und Studium? Linda Bei uns ist die Ausbildung dreigeteilt: Wir machen das Theoretische und Allgemeine über Versicherungen in der Berufsschule. Dann gibt es Seminare für Produkt- und Kommunikationsschulung und Fallbeispiele. In der Praxisphase können wir das alles dann endlich anwenden. Ich weiß noch, wie aufgeregt ich im ersten Kundengespräch war; ich wollte am liebsten mein ganzes Wissen einbringen... Kristin So ähnlich wie bei dir läuft die Ausbildung bei mir auch: An der Berufsschule gibts Wirtschafts- und Sozialversicherungslehre, an der IKK-Akademie werden dann die dicken Gesetzbücher gewälzt. Da müssen wir uns ja auskennen, weil wir anders als ihr gesetzliche Versicherungen verkaufen. Katrin Im Studium läuft das anders: Im Vierteljahrestakt wechseln wir von der Berufsakademie zum Ausbildungsplatz, das heißt für mich, von Dresden nach Leipzig. An der Berufsakademie studiere ich Versicherungswissenschaft mit Studenten aus anderen Unternehmen. Und in Leipzig arbeite ich für die Allianz.
Die drei haben es geschafft, sie haben die Bewerbung schon hinter sich. Was muss man mitbringen, um einen Ausbildungsplatz zu bekommen? Linda Jedem, der kommunikativ und selbstbewusst ist, das richtig will und Eigeninitiative ergreift, kann ich das nur empfehlen. Das ist ein Top Beruf! Man kann sich seine Zeit frei einteilen, zumindest im Außendienst. Man muss aber 100 prozentig dahinter stehen, sonst sollte man es lassen. Katrin Ja, beim Außendienst darf man keine Hemmschwelle haben. So ein schüchternes Mäusschen, dass sich nicht traut, ist halt eher schwierig.
Fürs Studium sind die schulischen Anforderungen auch wichtig, Mathe sollte einem nicht unbedingt ganz schwer gefallen sein. Sonst schafft man das nicht. Linda Ja und für den Außendienst braucht man natürlich den Führerschein!
Und im Innendienst? Kristin Ich würds auch jedem weiterempfehlen! Es ist eine Herausforderung, weil viele Randgebiete angesprochen werden, also Medizinisches. Die IKK sucht außerdem viele Azubis und die Aufstiegsmöglichkeiten sind gut! Wer natürlich sagt, der Krankenhaus- Alltag ist nichts für mich, der sollte lieber Büro-Kauffrau oder -mann werden. Unsere Ausbildung streift durch so viele Bereiche. Man arbeitet im Büro, aber auch mit was Interessantem. Linda Ja und bei uns werden 90 Prozent der Azubis eingestellt. Das ist ne verdammt hohe Quote! Und man hat nen guten Job, wenn man mal Familie plant, das läuft. Kristin Einfach ein schöner Beruf.
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