Ins Netz gegangen

Communitys im SPIESSER.de-Test, #5: StudiVZ

Jetzt kommt der Dino: SPIESSER-Autorin Doreen ist seit Urzeiten Mitglied, und viele von euch sind es wahrscheinlich auch. StudiVZ hat abnormal viele Nutzer, jede Menge Fans und deshalb natürlich auch extrem viele Kritiker. Alles nicht so wichtig, findet Doreen - und bleibt dabei.

07. April 2007 - 19:43
SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
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Onlineredaktion Offline
Beigetreten: 25.04.2009

Die Erfolgsgeschichte

Mehr als eine Million aktive Nutzer haben sich bei StudiVZ seit Gründung im Herbst 2005 angemeldet. Und die gehen wirklich vitalen Tätigkeiten nach. Es gibt über 300.000 Gruppen, in denen auf höchstem Niveau philosophiert, getratscht oder textgefeiert wird. Das Verzeichnis ist kein Forum im eigentlichen Sinne, sondern umfasst Nutzerprofile und eben jene Gruppen. Mitmachen kann jeder, der an einer Hochschule eingeschrieben ist - oder vor hat, irgendwann mal zu studieren. Die Mitglieder haben die Möglichkeit, nach Lust und Laune Einladungen zu verschicken, um weitere Leute in die Community zu bitten.

Menschen & Vernetzung

Ganz einfach und schnell finde ich im StudiVZ Freunde. Wer mir gefällt, bekommt eine Freundschaftseinladung zugeschickt. Und, ganz ehrlich: Die hat noch keiner abgelehnt. Auf meiner persönlichen Freundesliste kann ich dann nach Lust und Laune meine Freunde managen - so wohlwollend drückt das der Betreiber zumindest aus. Zu jeder Person, die ich anklicke, versucht StudiVZ, eine Verbindung herzustellen. Über wie viele Ecken kennt man wohl den Typen, dessen Profil man sich gerade anguckt? Das sorgt doch gleich für eine vertraute Atmosphäre.

Den vollständigen Namen sollt ihr zwar angeben, aber letztendlich werdet ihr auch als  "Das weiße Kaninchen" freudig begrüßt. Ein Foto, auf dem man den User erkennen kann, wäre wünschenswert - aber so genau prüft auch keiner nach, was die einzelnen Pixel zusammen darstellen. Die meisten halten sich jedoch an die Vorgaben, sodass man immer schön Namen, Wohnort und Uni nachlesen kann. Also nix mit Anonymität. Aber man kennt sich ja.

 

Nützlichkeit & Features

Natürlich ist die Community gut geeignet, um alte (Schul-)freunde wieder zu finden. So kann man auch schnell durch die Gründung einer Gruppe einen Raum schaffen, um sich relativ ungestört auszutauschen. Ein unterhaltsamer Zeitvertreib ist das allemal - schon allein, zu lesen, wie sich die Mitglieder so selbst darstellen, macht Spaß.

Das Tollste im StudiVZ sind neben dem persönlichen Nachrichtendienst und der eigenen Seite natürlich die Gruppen. Jeder kann in jede Gruppe eintreten oder eine neue gründen. Zu jedem erdenktlichen Thema gibt es eine Fraktion. Dort geht es dann um Dinge wie die Rettung der deutschen Sprache oder das letzte Saufgelage. Beispiele für Gruppen: "Eva Herman soll mein Zimmer putzen" - oder "Ich liebe meinen Freund". Süß, nicht?

StudiVZ macht sich natürlich Gedanken über das soziale Wohl seiner User. Jedes Mitglied kann gruscheln. Damit sagt ihr den Leuten, dass ihr sie dolle lieb habt. Oder so. Damit könnt ihr aber auch ein paar heiße Feger anflirten. Ist man angegruschelt, muss man das umständlicherweise selbstständig wegklicken, um potenziellen weiteren Angruschlern die Chance zu geben, euch auch wirklich angruscheln zu können. Eindeutiger Abzug in Sachen Handling.

Erscheinung & Bedienung

Im schlichten Rot-Ton erstrahlt das StudiVZ. Die Community hat fast exakt das gleiche Design wie ihr US-Pendant Facebook - längst kein Geheimnis mehr, dass die Macher von StudiVZ da mehr als ein bisserl abgelugt haben könnten.

Die Farbe kann - dem Rotton angemessen - stierwütend machen. Vor allem, wenn die Seite mal wieder nicht funktioniert. Eins muss ich aber wirklich lobend hervorstellen: Die Anmeldung und Bedienung der Community ist so simpel, dass sogar ich das checke. Das eigene Profil ist schnell und einfach erstellt: Nur eine Hochschule auswählen, und schon geht's los. Fotos in Hülle und Fülle kann ich schnell hochladen und kommentieren. Zudem bietet das Verzeichnis die Möglichkeit, meine privaten Daten nur für meine Freunde sichtbar zu machen.

 

Das SchülerVZ

Auch die Schüler in unseren Landen können seit Anfang des Jahres im SchülerVZ lustwandeln. Der kleine Bruder vom StudiVZ ermöglicht seinen Nutzern die gleichen Funktionen: Gruppen bilden, Nachrichten senden, die eigene Seite anlegen - und natürlich gruscheln. Allerdings handelt sich das Ganze bisher um eine Testversion. Daher kommt ihr nur rein, wenn euch jemand einlädt. Das kann auch ein StudiVZ-User sein. Der "echte" Launch soll erst im Sommer erfolgen.

Kritikpunkte Datenschutz & Erreichbarkeit

Die großen Kritikpunkte am StudiVZ: Der Datenschutz und die Erreichbarkeit. Ab und zu kracht der Server zusammen, und immer wieder wird behauptet, bei StudiVZ seien die Daten nicht sicher. Ein gutes Beispiel könnt ihr hier bei SPIESSER.de noch mal nachlesen...

Fazit

Im StudiVZ bin ich ein alter Hase. Und ich bleibe dabei. Denn: So eine Freundschaftsliste will doch gepflegt werden!

Text: Doreen Zimmermann
Fotos: Pixelio/Screenshots

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