Ins Netz gegangen

Communitys im SPIESSER.de-Test, #7: Breakster

Neuer, besser, geiler? - Schüler-Communitys buhlen derzeit um die Gunst der User. Breakster ist auch so eine, die jedoch audio-virtuell daherkommt. SPIESSER-Autorin Stephanie hat sie getestet und dabei blieb es dann auch.

21. April 2007 - 11:00
SPIESSER-Redakteurin Onlineredaktion.
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Beigetreten: 25.04.2009

Anmeldung
Mitglied zu werden, ist leicht: Vorausgesetzt, ihr seid unter 21 Jahre alt. Nachdem Name, Alter und die E-Mail-Adresse eingegeben ist, ist man drin bei Breakster. Im Profil könnt ihr dann angeben, welche Piercings und Tätowierungen ihr habt oder was eure Lieblings-Restaurants und Städte sind. Auch eventuelle Urlaubsplanungen können aufgeführt werden. Ansonsten präsentiert sich die Seite in einem farblich abgestimmten grün und rot , es können Bilder hoch- oder Freunde eingeladen werden. Und auch das Zuzwinkern-Tool, dass es bereits auf anderen Communitys gibt, fehlt bei Breakster nicht.

Aufmacher
Breakster ist die erste Schüler-Community, die Jugendlichen das Sprechen übers Netz mit Gleichaltrigen ermöglicht. Dafür wählt jeder einen Avatar aus, mit dem er dann in der virtuellen Breakster-Welt rumrennt. Wirklich hübsch sind die Lego-ähnlichen Figuren jedoch noch nicht. Zwar kann man die Haar- und Klamottenfarbe des Avatars verändern. Doch mit den schwarzen Augen, dem dunklen Mund und der immer gleichen Frisur fehlt es den kleinen Männchen komplett an Individualität. Das soll sich jedoch bald ändern. Denn auf Breakster wird gerade getestet, wie anders aussehende Avatare bei den Usern ankommen.

Um mit Mitgliedern quatschen zu können, muss man sich zunächst in einen virtuellen Raum, wie dem "Schulhof", einloggen. Danach stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, um mit anderen zu quasseln: entweder konventionell per Chat oder aber übers Telefon, Handy sowie Headset. Für Letzteres muss die eigene Telefonnummer in ein Kästchen eintragen werden. Ist dies geschehen, erfolgt ein Rückruf vom Breakster-System, der für das Festnetz-Telefon sogar kostenlos ist. So ist man im virtuellen Raum nicht nur online, sondern auch noch per Telefon präsent und das Quatschen mit anderen Leuten kann starten. Das Tolle daran: Da das System jeden zurückruft, müssen die Telefonnummern untereinander nicht mehr ausgetauscht werden und das Reden, sogar mit mehreren Leuten gleichzeitig, kann erfolgen. Selbst großeTelefonkonferenzen zwischen ganzen Schulklassen sind so nicht mehr unmöglich. Und wie im wahren Leben werden die sprechenden Stimmen leiser, wenn man sich von den jeweiligen Avataren entfernt.

Schwarze Schafe?
Damit auch bei Breakster Regeln eingehalten werden, sind im virtuellen Raum so genannte Schul-VIP's unterwegs. Die können auf der Seite ebenso wie alle anderen User Gespräche mithören, indem sie sich auf jeweilige Avatare zubewegen. Schwarze Schafe werden von ihnen sofort an die Administratoren gemeldet, die die entsprechenden Profile dann löschen. 

Es wird eng
Leider besteht die Breakster-Welt derzeit nur aus einem bildschirmgroßen Raum, dem Schulhof. Wenn sich 20 000 Avatare gleichzeitig auf dieser winzigen Fläche tummeln, kommt es sehr wahrscheinlich zu Platzproblemen. Doch das Avatare-quetschen soll bald aufhören. Denn der neue Raum "Café" steht schon in den Startlöchern und wird voraussichtlich bis Ende der Woche online gehen. Andere Kulissen zum Thema Sport, Musik oder Entertainment sind bereits angedacht und sollen folgen.

Mit-Macher
Breakster ist die Idee eines ehemaligen Studenten, eines Noch-Studis und zweier Programmierer. "Nachdem wir den Film Matrix gesehen hatten, wollten wir unbedingt diese Welt nachbauen, in der man sich virtuell bewegen und kommunizieren kann", sagt Sebastian Funke, einer der Ideenhaber. Noch ist die Userzahl mit rund 2000 Anmeldungen eher dürftig. Doch Breakster gibt es ja auch erst seit 3 Wochen.

Und alles in allem
Für Viel- und-Gern-Telefonierer ist Breakster sicher eine tolle Sache, zu mal immer jemand da ist, wenn einem daheim die Bude auf den Kopf fällt. Ob man jedoch extra in die Breakster-Welt einsteigen muss, um mit Freunden zu telefonieren, bleibt fraglich.

Text: Stephanie Lehnert

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