Beruferoulette

"Manchmal lese ich auf dem Klo weiter"

Es gibt Berufe, unter denen ich mir gar nichts vorstellen kann – und dann wird mir beim SPIESSER-Beruferoulette genau so einer zugelost: Steuerfachangestellte. Toll.

25. January 2014 - 12:45
von SPIESSER-Autorin Mimi_the_first.
Noch keine Bewertungen
Mimi_the_first Offline
Beigetreten: 02.12.2009

1. Akt: Meine Vorurteile

Was sich Mona wünscht, wenn sie
"Mathe" auch nur hört...

„Steuern“ sind ein Thema, über das ich als Otto Normalverbraucher so wenig wie möglich nachdenken möchte. „Fach“ klingt nach Mathe, und der „Angestellte“ belegt in einer Firma meistens keine Chefposition. Alles in allem auf den ersten Blick kein Beruf für Freigeister. Der Rest meines Pseudowissens über den Beruf der „Steuerfachangestellten“: Bürojob, täglich acht Stunden am Schreibtisch sitzen, viel Excel und Word, selten Kontakt mit anderen Menschen… es ist an der Zeit, diese Vorurteile mit der Realität abzugleichen!

2. Akt: Meine Recherche

Wie so oft frage ich meinen liebsten Retter in der Not, Google. Auf der Seite der Arbeitsagentur finde ich folgende Definition: „Steuerfachangestellte unterstützen SteuerberaterInnen oder WirtschaftsprüferInnen bei steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Dienstleistungen. Daneben führen sie allgemeine organisatorische und kaufmännische Arbeiten aus. Diese bundesweit geregelte 3-jährige Ausbildung wird im Bereich Freie Berufe angeboten. Auch eine schulische Ausbildung ist möglich.“ Außerdem lese ich, dass Abitur keine zwingende Voraussetzung ist und Steuerfachangestellte auf dem Arbeitsmarkt durchaus gesucht sind.


Manche Vorurteile bestätigen sich eben
doch - die Arbeit am Computer, zum Beispiel.

Gut zu wissen, reicht mir aber noch nicht – deshalb nehme ich Kontakt zu einer Steuerfachangestellten auf. Sie heißt Miriam Berger und arbeitet seit fast drei Jahren im Büro eines Steuerberaters. Kurzerhand lädt sie mich dahin ein. Als ich durch die Tür trete sitzt Miriam, wie erwartet, an einem Computer. Als ich auf den Bildschirm schiele, sehe ich: eine Tabelle. Tadaaa. Vorurteil bestätigt. „Das ist mein bester Freund.“ sagt Miriam und meint damit das Buchhaltungsprogramm. Ob sie es mir erklären soll?  Ich schüttle sofort den Kopf.

Lieber möchte ich von Miriam erfahren, wie sie auf den Beruf kam. „Informatik und Wirtschaft haben mich in der Schule schon interessiert, und bei der Jobberatung in der Arbeitsagentur klang der Beruf dann ganz plausibel.“ Über ihren Schreibtisch gehen die Unterlagen von vielen kleinen Firmen, aber auch von Privatpersonen, die sie auf Richtigkeit überprüfen muss. Gerade ist sie dabei, die Buchhaltungsunterlagen für eine Besprechung vorzubereiten. Der Mandant, eine lokale Firma, scheint Probleme mit den Lohnzahlungen an die Mitarbeiter zu haben, Genaueres darf sie aber nicht verraten.

„Oft bekomme ich fehlerhafte Daten, oder unübersichtliche Abrechnungen, die kann ich dann nie in einem Stück durchlesen ohne dauernd Anrufe tätigen zu müssen. Das ist schon manchmal ein nervenaufreibendes Hin und Her.“ Steuerfachangestellte zu sein ist für sie aber nur eine Zwischenstufe. Bald will Miriam die Fortbildungsprüfung zur Steuerfachwirtin machen. Nach vier weiteren Jahren Berufserfahrung kann sie dann selbst als Steuerberaterin ein Büro führen.


Der perfekte Ort für Fachliteratur ist...
das ist mal 'ne Überraschung!

Was mich brennend interessiert: Ist Miriam mit ihrer Berufswahl zufrieden? Nach kurzem Überlegen steht ihre Antwort fest: Ja. Geregelte Arbeitszeiten, ein super Team in der Praxis und selbst an das frühe Aufstehen (um 6!) hat sie sich gewöhnt. Der Beruf sei aber nicht für jeden geeignet. „Manchmal finde ich einen Fachtext so spannend, das ich ihn sogar auf dem Klo weiterlese“, verrät Miriam. Wer mit viel analytischem Denken, dem direkten Umgang mit Menschen, regelmäßigem Denksport und oftmals kniffligen Sachverhalten kein Problem hat, der ist in diesem Beruf genau richtig. Und manchmal muss man nach außen hin einfach den Mund halten können, da der Steuerfachangestellte den Mandanten gegenüber zu Stillschweigen verpflichtet ist.

3. Akt: Mein Fazit

Es gibt Berufe, die auf keinen Fall für mich geeignet sind. Steuerfachangestellte ist einer davon. Ich bin kreativ, spontan und bewegungssüchtig. Meine Zeit teile ich mir gern selbst ein, dazu gehört langes Schlafen und gelegentlich mal Urlaub mitten in der Woche. Außerdem will ich meistens meinen Kopf durchsetzten - egal, ob dem Chef, dem Mandanten oder dem  Gesetz gegenüber. Ich weiß, das dürfte in den meisten Berufen schwierig werden – als Steuerfachangestellte aber unmöglich. Hinzu kommt: Mein Computerwissen ist begrenzt, Wirtschaftswissen überhaupt nicht vorhanden, und das Telefonieren mag ich ganz und gar nicht. Aber immerhin habe ich jetzt mehr als nur Vorurteile über Steuerfachangestellte – und bin ziemlich dankbar, dass es Leute gibt, die diesen Job für mich machen.

Äh... was soll dieses Beruferoulette?

Gefühlte Wahrheiten: Aus allen Ecken plärrt ständig irgendwer "Kümmere dich um deine Zukunft!" Aber wo soll man anfangen? Sich womit genau beschäftigen? Wir lassen den Zufall ans Werk und losen SPIESSER-Autoren willkürlich Berufsbilder zu, mit denen sie sich vertraut machen. Welche das sind? Das entscheidet ihr! Postet einfach in den Kommentaren, welchen Beruf ihr unbedingt mit ins Spiel bringen wollt.

Text: Mona Zwinzscher
Fotos: knipseline / pixelio.de; Andreas Hermsdorf / pixelio.de; Petra Bork / pixelio.de

Dir gefällt dieser Artikel?

Kommentare

Drei Kommentare
Mehr zum Thema „Beruferoulette
  • Der Mann den Sie Pfirsich Nannten
    5
    Beruferoulette

    Die Welt von
    „Die da oben“

    In den Hinterzimmern des Bundestages – da gibt’s nicht nur unseriöse Gesprächsangebote von einflussreichen Lobbyisten mit Hummerhäppchen, vor allem gibt’s da jede Menge Büros mit Mitarbeitern, die den Politikern den Rücken freihalten und versuchen, die vielen

  • Anzeige
    Onlineredaktion
    5
    Schwerpunkt

    Frische Finanzbrise

    Die Steuererklärung – ein Wort, das bei vielen wohl zu Schweißausbrüchen führt. Doch wie ist es, sich jeden Arbeitstag freiwillig mit diesem Thema auseinanderzusetzen? SPIESSER-Autorin Stephanie wollte das wissen und traf den 22-jährigen Finanzbeamten Paul im Finanzamt

  • Anzeige
    Miss little P
    Schwerpunkt

    Das wird (Food-)Trend!

    Neue Trends kommen und gehen. Im Lebensmittelbereich werden dann Schoko-Pizza oder Chia-Samen angepriesen. Doch wer sorgt dafür, dass wir neue Produkte entdecken und dann auch kaufen? SPIESSER-Redakteurin Sarah hat sich mit Tom Fanta (26), Auszubildender zum Kaufmann im Einzelhandel bei REWE, getroffen

  • freedy.beedy
    Beruferoulette

    Es sind die
    klitzekleinen Dinge

    Das menschliche Auge kann gerade so ein Haar sehen, das eine Größe von 0,1 Millimeter hat. Mareike Jordan (28) schaut sich als Doktorandin im Kryo-Elektronenmikroskop Dinge an, die Nanometer (ein Millionstel Millimeter!) groß sind. Wie sie den „Durchblick“ behält, hat

  • TastenMöhre
    Beruferoulette

    Medizinisch‐Technische Assistenz (MTA)

    Jeder kennt es: Beim Arzt wird Blut abgenommen und man wird mit dem Hinweis „Wir melden uns, wenn die Laborergebnisse da sind“ nach Hause geschickt. SPIESSER‐Autorin Marie hat sich mit den Medizinisch‐Technischen Assistentinnen (MTA) Jacqueline Garcia Rodriguez und Klara Bönicke

  • Kalendermensch
    Beruferoulette

    Hauptsache keine Eiweißshakes

    Wer schön sein will, muss leiden. Aber es reicht eben nicht aus einmal monatlich zehn Minuten die staubbesessenen Hanteln hochzuheben. Richtige Menschen gehen ins Fitti. Vielleicht landen sie bei Personal Trainer Oliver Brunsch (24) und schwitzen unter Reizstrom. Ein Besuch im Bodystreet-Studio.

  • PaulausMdorf
    Beruferoulette

    Leute, die Kleider machen

    Kleider machen Leute. Modedesigner machen Kleider. Wie genau das abläuft und was man alles können muss, um die Fashionwelt mitzugestalten, hat SPIESSER-Autor Paul beim Berliner Modelabel „Hund Hund“ von Isabel Kücke und Rohan Michael Hoole herausgefunden.

  • freedy.beedy
    Beruferoulette

    Zahme Finanzhaie

    Wenn ich nicht an Hilfsorganisationen spende, wovon werden dann eigentlich die Schulen in Entwicklungsländern gebaut? Wer hilft und unterstützt finanziell und behält dann noch den Überblick? Lukas Frank (27) zum Beispiel! SPIESSER-Redaktionspraktikantin Frieda hat den Trainee der

  • TastenMöhre
    Beruferoulette

    Absolut
    der Renner!

    Mindestens einmal die Woche deckt sich jeder im Supermarkt mit Lebensmitteln ein. Doch wer sorgt dafür, dass die Regale auch immer voll sind? SPIESSER-Autorin Marie hat Henrik Schmidt (29), Azubi im Abiturientenprogramm bei REWE, getroffen und herausgefunden, wie der Laden läuft.

  • Onlineredaktion
    Beruferoulette

    Ihre Mission: toben, spielen und quatschen

    Bundesfreiwilligendienst bei der Heilsarmee. Für SPIESSER-Autor Tom klang das aufgrund des militärisch anmutenden Namens nach einem streng geführten Verein und dröger Arbeit. Bis er BFDler Dominik einen Tag lang begleiten durfte.

  • Jana Türlich
    5
    Beruferoulette

    HEP, HEP, HURRA!

    Sie helfen dort, wo sie dringend gebraucht werden: Heilerziehungspfleger (HEP) betreuen und unterstützen Menschen jeden Alters mit geistigen oder körperlichen Behinderungen. SPIESSER-Autorin Jana wollte mehr über den Beruf wissen und hat Domenic (25) auf der Arbeit besucht.

  • vickypedia
    Beruferoulette

    Bitte mitmischen!

    Auch Frauen können richtig zupacken – das beweist Azubine Eileen (20) jeden Tag. Was genau ihre Aufgaben als angehende Verfahrensmechanikerin Transportbeton sind und wie ihr Alltag in der Männerdomäne Betonwerk genau aussieht, das hat SPIESSER-Praktikantin Victoria für euch herausgefunden.

  • hannahreads
    2.57143
    Beruferoulette

    Jedes Mal eine Überraschungstüte

    „Das Kleid ist aber schön, das muss ich haben!“ Wir lieben es, in Läden oder online neue Lieblingsteile zu kaufen. Doch wer bestimmt, welche Kleider in den Laden kommen? SPIESSER-Autorin Hannah hat Mirko Krautter, Wareneinkäufer beim organic clothing-Shop Greenality, über

  • Yanni
    Beruferoulette

    Träumen, tüfteln, testen

    Fahren, ohne selbst zu fahren – die Idee von autonomen Fahrzeugen klingt nach Science-Fiction? Für den Ingenieur Enrico Wohlfarth (45) und sein Team bei Daimler Trucks ist das schon lange Realität. SPIESSER-Autor Yannick hat den Entwickler auf einer ganz besonderen Fahrt begleitet.

  • Nananas
    1.583335
    Beruferoulette

    Musik ist überall

    Ein Leben nur für die Bühne? Mit tosendem Applaus und Bravo-Rufen? SPIESSER-Autorin Ragna hat sich mit der Opernsängerin Laura Lietzmann getroffen um herauszufinden, wie ihr Tag hinterm Vorhang abläuft.

  • mirabelle
    Beruferoulette

    Keine Angst vor Rampenlicht

    Mit Journalisten hat Eva Beringer (29) in ihrem Berufsalltag häufig zu tun. Normalerweise spricht sie mit ihnen über car2go, die Firma für die sie arbeitet. Für SPIESSER-Autorin Miri hat die Pressereferentin eine Ausnahme gemacht und erzählte von ihrem spannenden Beruf.

  • Elektroprinzessin.
    Beruferoulette

    Harte Arbeit im
    bunten Kostüm

    Gleißendes Rampenlicht, ausgelassener Applaus und tägliche Proben – Musicaldarsteller führen ein wildes Leben. SPIESSER-Autorin Lara hat sich für einen Nachmittag in die Show-Welt entführen lassen und erkundet, was hinter dem roten Vorhang und im Alltag eines Musicaldarstellers

  • alina.bargzoog
    3.913045
    Beruferoulette

    Die richtigen
    Weichen stellen

    Muskulöse, schweißtriefende und lässig Kaugummi kauende Männer, die LKW, Schiffe oder Züge mit großen schweren Paketen beladen – Alinas Vorstellung von Logistikunternehmen war bisher ganz schön klischeebehaftet. Für euch hat sie sich eines Besseren belehren lassen.

  • happy.hippie60
    Beruferoulette

    Eins, Zwo, Risiko

    Quietschende Reifen, laute Explosionen oder ein Sprung aus 20 Meter Höhe sind für die Stuntcrew des Filmpark Babelsberg Alltag. Nervenkitzel ist ihr Beruf. SPIESSER-Praktikantin Anne durfte den Boss der Gefahren erprobten Truppe in den „Vulkan“ begleiten.

  • Marieposa
    Beruferoulette

    Auf heißem Parkett

    Sind Börsenspezialisten größenwahnsinnige Rolex-Träger, die in vier Telefonhörer gleichzeitig sprechen? Um das zu überprüfen, traf SPIESSER-Autorin Marie den Börsenspezialisten Arne Hellwig, der sich seit Jahren auf dem Frankfurter Börsenparkett bewegt.

  • Individuot
    Beruferoulette

    Das Berufe-Ass im Ärmel

    Die ewige Frage nach der Berufswahl mal spielerisch genommen: SPIESSER-Autorin Polina hat mit Dr. Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), eine Runde Berufequartett gezockt und diese vier hohen Karten ausgespielt.

  • sophielorraine.senf
    Beruferoulette

    „Wo ist der Glamour?“

    Ultra romantisch Trauringe aussuchen? Von wegen! Beim Wedding Planner geht’s ans Eingemachte: Zahlen, Budget, Termine ... SPIESSER-Autorin Sophie fühlte der Hochzeitsplanerin Nadja Sidikjar auf den Zahn und staunte nicht schlecht, als die dann plötzlich mit BWL anfing.

  • AnneEutin
    Beruferoulette

    Die neue Landflucht

    Fünf Uhr morgens aufstehen und den Stall ausmisten – klingt nicht gerade verlockend. Ist Landwirtschaft out? Die angehende Landwirtin Isabell-Marie Cyrener erzählt, warum Bäuerin ihr Traumberuf ist.

  • Elektroprinzessin.
    Beruferoulette

    Flussdiagramme sind sexy

    Tag für Tag packen sie uns, lassen uns nicht mehr los und machen unseren Alltag ein wenig schöner: Computer- und Konsolenspiele. Doch wie erblickt so eine Spielidee das Licht der Welt? SPIESSER-Autorin Lara traf Game Designer Kevin Mentz von der deutschen Spieleschmiede Daedalic und horchte

  • whiteblankpage
    Beruferoulette

    Auf Sherlocks Spuren

    Er arbeitet im Schutz der Dunkelheit, trägt einen langen, schwarzen Mantel mit hochgestelltem Kragen und hat stets eine Pfeife im Mundwinkel: So stellt sich SPIESSER-Autorin Mireille einen typischen Detektiv vor. Sind das alles nur veraltete Klischees? Das SPIESSER-Beruferoulette begibt sich auf

  • karin_123
    Beruferoulette

    Zwischen Trödel und Antik

    Wie einen Schatzsucher, der in dunklen Kellern und auf verstaubten Dachböden verborgene Kostbarkeiten findet – so stellt sich SPIESSER-Autorin Karin das Leben eines Antik- und Trödelhändlers vor. Ob sich unter all den Fundstücken in Wahrheit nur Müll verbirgt? Ein klarer

  • claruschka
    5
    Beruferoulette

    Allrounder mit Perücke

    Er verbringt den Tag da, wo andere Urlaub machen und damit verdient er auch noch Geld. So stellt sich SPIESSER-Autorin Clara das Leben eines Reiseführers vor – und hat deshalb gleich mal den Realitätscheck gemacht. Willkommen im SPIESSER-Beruferoulette!

  • Eva Christine
    Beruferoulette

    Die erste Geige bauen

    Das Beruferoulette hat sich wieder gedreht und ist bei SPIESSER-Autorin Eva gelandet: Sie hat sich einmal näher mit dem altehrwürdigen Beruf des Geigenbauers befasst.

  • VanessaJason
    Beruferoulette

    "Der Applaus ist das Brot des Künstlers"

    Was macht eigentlich... ein Schauspieler, und wie wird man einer? Fragen, die sich SPIESSER-Autorin Vanessa nie gestellt hat. Bis das Beruferoulette zugeschlagen hat.

  • Anna Kaufmann
    Beruferoulette

    Zocken? Ist das alles?

    Er kennt die neusten Spiele, bevor wir sie kennen. Er darf den ganzen Tag zocken und damit verdient er auch noch Geld! So stellt sich SPIESSER-Autorin Anna das Leben eines Spieletesters vor – und hat deshalb gleich mal den Realitätscheck gemacht.