Und wenn du glaubst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein schrecklicher Filmtitel her... Ganz Recht: Wer bisher geglaubt hat, bei seinem Englisch wäre Fremdschämen angesagt, kann sich fix auf die Schulter klopfen lassen. Wir präsentieren euch Filmtitel, die zum Lachen und gleichzeitig zum Verzweifeln sind.
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Durchgeknallt (OT: Girl, Interrupted / 1999)
Das einzige, was hier unterbrochen wurde, ist die Denkleistung der Titelgeber. -
Wenn Träume fliegen lernen (OT: Finding Neverland / 2004)
Im Englischen kommt man noch drauf: ja, es geht um Peter Pan! Beim deutschen Titel wurde immerhin auch etwas gefunden... nämlich eine grausige Übersetzung. -
Zwei Banditen (OT: Butch Cassidy and the Sundance Kid / 1969)
Und wenn es mal einen interessanten englischen Titel gibt, werden diese kreativen Namen knallhart bei Namensgebung ignoriert. -
Ein Mann, ein Mord (OT: Grosse Point Blank / 1997)
Im Film geht es um einen Mann, der einen Mord begehen soll. Ob der deutsche Filmtitel das nicht vielleicht spoilert? -
Last Exit Reno (OT: Hard Eight / 1997)
Den letzten Ausgang für eine gelungene, englische Übersetzung haben die deutschen Titelgeber leider verpasst. -
The Return of the first Avenger (OT: Captain America: The Winter Soldier / 2014)
Warum darf dieser Film nicht einfach Captain America heißen, zumal es die Fortsetzung ist? -
Yeah! Yeah! Yeah! (OT: A hard day's Night / 1964)
Da hat sich wohl jemand gefreut, dass ein Film über die Beatles gedreht wurde. Wuhu!Wuhu!Wuhu!
Wie wärs mit einem alternativen Filmplakat?! -
Kaffee, Milch und Zucker (OT: Boy's on the Side / 1995)
Warum denn nicht gleich „Fleisch, Kartoffeln und Soße“? Das klingt nicht nur appetitlicher, sondern vernachlässigt den Originalnamen genauso. -
Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich ( OT: Meet the Fockers / 2004)
Diese deutsche Übersetzung hat immerhin etwas richtig gemacht. Nämlich: Der Esel hat sich NICHT zuerst genannt. -
Zeiten des Aufruhrs (OT: Revolutionary Road / 2008)
Die Übersetzer versuchten wohl hier zu verkraften, dass das einstige Titanic-Traumpaar Kate Winslet und Leonardo DiCaprio im Film mit Ehekrisen zu kämpfen haben. -
Schlappe Bullen beißen nicht (OT: Dragnet / 1987)
Danke für die Lebensweisheit! -
Eine Familie zum Knutschen (OT: Flodder / 1986)
Wer nach dem Ansehen dieses Filmes näheren Körperkontakt zur Familie Flodder will, sollte sich ernsthafte Gedanken über seinen Geisteszustand machen. -
Dark Angel – Tag der Abrechnung (OT: Dark Angel / 1990)
Manchmal reicht es anscheinend nicht aus, einen englischen Titel zu übernehmen. Nein, ein deutscher Untertitel macht das Ganze so viel besser. -
Der zuckersüsse Tod (OT: Jawbreaker / 1999)
Wenn der Tod zuckersüß sein soll, ist das Leben dann bitter? -
Mit Schirm, Charme und Melone ( OT: The Avengers / 1961)
Der deutsche Titel nennt euch drei Dinge, die ihr garantiert NICHT im Originalnamen des Films finden werdet. -
Die Katze kennt den Mörder (OT: The Late Show / 1977)
Schade nur, dass Tiere bekanntlich nicht sprechen können. Trotzdem danke für den Tipp. -
Der Harte und der Zarte (OT: Loose Cannons / 1990)
Wahrscheinlich wurde dieser Film nur deshalb bekannter, weil viele hinter dem deutschen Titel eine romantische Lovestory vermuteten. -
Beim Sterben ist jeder der Erste (OT: Deliverance/ 1972)
Anscheinend gibt's in dem Streifen nicht viele Überlebende. -
Ein Chef zum Verlieben (OT: 2 weeks notice/ 2002)
Im Film ist der Chef eigentlich ein egozentrischer Idiot, den man regelrecht hassen muss. Wer kann sich da bitte verlieben? -
Mick... mein Freund vom anderen Stern (OT: Mac and Me / 1988)
Warum Mac nicht Mac bleiben darf, sondern zu Mick wird, ich weiß es nicht. -
Der Typ mit dem irren Blick (OT: Zapped! / 1982)
Allein schon beim Anhören des deutschen Titels bekomme ich Angst. -
Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone (OT: Ruthless People / 1986)
Unglaublicherweise haben auch hier deutsche Übersetzerfähigkeiten versagt. -
Der unsichtbare Dritte (OT: North by Northwest / 1959)
Anscheinend hat der Titelgeber hier eine dritte Person entlarvt, die wir Zuschauer leider nicht sehen können. -
Ich glaub, mich knutscht ein Elch (OT: Stripes / 1981)
Einen Elch konnte ich im Film nirgendwo entdecken. -
Party Animals – Wilder geht’s nicht! (OT: National Lampoon’s Van Wilder / 2002)
Wenn's nicht wilder geht, warum wurde zu diesem ganzen Übel dann noch eine Fortsetzung produziert? -
Der letzte Tempelritter ( OT: Season of the Witch / 2011)
Der arme Nicholas Cage wird völlig zu Unrecht als letzter Tempelritter abgestempelt. -
Der Mann, der niemals lebte (OT: Body of Lies / 2008)
Bei dieser Titelübersetzung wäre es schon ein erster Fortschritt, würde man das Wort „niemals“ streichen. -
Taffe Mädels (OT: The Heat / 2013)
Nach dem Ansehen des Films ist hoffentlich keiner enttäuscht, dass keine Mädels, sondern erwachsene Frauen die Bullen spielen. -
A World beyond (OT: Tomorrowland / 2015)
Gut gemeinter Versuch eines epischen Titels. Half alles nichts, denn der Film war ein Flopp.
Womöglich hatten die deutschen Übersetzer Angst davor, dass „Tomorrowland“ mit dem beglischen Festival verwechselt wird. -
Die Verurteilten (OT: The Shawshank Redemption / 1994)
Wahrscheinlich wurde der Originalname deshalb so stark vernachlässigt, weil den Titel sonst niemand an der Filmkasse hätte aussprechen können. -
Vergiss mein nicht! (OT: Eternal Sunshine of the Spotless Mind / 2004)
Der englische Titel lädt zum Träumen ein. Der deutsche hingegen zum Verzweifeln. -
Der Dummschwätzer (OT: Liar Liar / 1997)
Lügner sind zwar keine Superhelden, aber das Wort Dummschwätzer ist auch etwas derbe. -
S.H.I.T. - Die Highschool GmbH (OT: Accepted / 2006)
Shit war auch das erste Wort, was mir einfiel, als ich die Übersetzung sah. -
Brügge sehen... und sterben? (OT: In Bruges / 2008)
Eine Frage erfordert immer eine Antwort. Hier ist meine: Nein. -
Wenn die Gondeln Trauer tragen (OT: Don't look now / 1973)
Da kamen wohl die Dichter und Denker Gene durch, denn im deutschen Titel wurde gleich eine Metapher eingebaut. -
Das darf man nur als Erwachsener (OT: Sixteen Candles / 1984)
Anscheinend darf man auch nur als Erwachsener solche Übersetzungen veröffentlichen. -
Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück (OT: Bridget Jones’s Diary / 2001)
Im gesamten Film gibt es keine Schokolade zum Frühstück. Dafür aber wenigstens eine Bridget Jones. -
Nie wieder Sex mit der Ex (OT: Forgetting Sarah Marshall / 2008)
Beide Titel haben immerhin eine Gemeinsamkeit: Sie bestehen aus 25 Buchstaben. -
Ich, beide und Sie (OT: Me, Myself & Irene / 2000)
Wo bleibt die deutsche Kreativität, wenn man sie braucht? Der englische Name ist nicht gut, der deutsche macht's allerdings auch nicht besser. -
Die Abenteuer von Tim und Struppi– das Geheimnis der „Einhorn“ (OT: The Adventures of TinTin / 2011)
Eigennamen bleiben wohl nie Eigennamen, oder warum wurde Hauptcharakter TinTin in Tim umgewandelt? -
Frau mit Hund... sucht Mann mit Herz (OT: Must love Dogs / 2005)
Praktikantin mit steigender Verzweiflung... sucht guten Filmtitel. -
Das Urteil – jeder ist käuflich (OT: The Runaway Jury / 2003)
Achso? Auch Übersetzer? Denn dann benötige ich Geld. Viel Geld. -
Kein Ort ohne dich (OT: The Longest Ride / 2015)
Wenn ein Nicholas Sparks Buch verfilmt wird, darf im Deutschen ein kitschiger Filmtitel nicht fehlen!
Nicht die Sterne, das Schicksal ist schuld! -
Das Schicksal ist ein mieser Verräter (OT: The Fault in our Stars / 2014)
Im Original liegt die Schuld noch in den Sternen. Hierzulande ist das Schicksal höchstpersönlich mal wieder der Buhmann. -
Die Gärtnerin von Versailles (OT: A little Chaos / 2014)
Die deutsche Übersetzung ist kein kleines Chaos, sondern ein großes. -
Selbst ist die Braut (OT: The Proposal / 2009)
Wann immer ich diesen Titel sehe, habe ich irgendwie das Bedürfnis, ein Wort hinzuzufügen. -
Die Ritter der Kokosnuss (OT: Monty Python and the Holy Grail / 1975)
Als dieser Titel übersetzt wurde, hatte jemand wohl einen fragwürdigen Appetit. -
Pfui Teufel! Daddy ist ein Kannibale (OT: Parents / 1989)
Dieser Film rief bei dem damaligen Übersetzer wohl ein großes Entsetzen hervor. -
We want Sex (OT: Made in Dagenham / 2010)
Im Film demonstrieren Frauen für mehr Gleichberechtigung. Wann da irgendjemand Sex haben will, ist mir schleierhaft. -
Zwei Superpflaumen in der Unterwelt (OT: Wise Guys / 1986)
Hierzu zwei Dinge zum besseren Verständnis: Die Darsteller sind keine Pflaumen. Und sie befinden sich auch nicht in der Unterwelt.
Text: Stephanie Schulze
Teaser-Foto: flickr-User *saipal, flickr.com, CC-Lizenz (CC BY 2.0)
Fotos: flickr-User Caff Williams, flickr.com, CC-Lizenz (CC BY 2.0), flickr-User Big DumpTruck, flickr.com, CC-Lizenz (CC BY 2.0), flickr-User Global Panorama, flickr.com, CC-Lizenz (CC BY-SA 2.0)
Mir fallen noch spontan ein:
Der Soldat James Ryan. Im Orginal wird der Privat gerettet (Saving Private Ryan)
Tanz der Teufel. Im Orginal wird nicht getanzt sondern da lautert der böse Tod (The Evil Dead)
Nackt und zerfleischt. Vielleicht wollte man so das "Holocaust im Namen umgehen. Nicht, dass der Film noch verboten wird (Cannibal Holocaust)
Verdammt, die Zombies kommen. "The Return of the Living Dead" klingt da schon etwas bedrohlicher.
Braindead, wahlweise auch Dead Alive oder Der Zombie Rasenmähermann heißt auf Englisch schlicht Braindead.
Zombie. Passend zu den Prequels wie Day of the Dead oder Survival of the Dead heißt der zweite Film von Romero "Dawn of the Dead" (wie auch das Remake)
Der weiße Hai. Hat im Orginal nur etwas mit Kiefern (nein keinen Bäumen) zu tun (Jaws)
Gesetz der Rache. In Deutschland ist die Rache gesetzt in England der Bürger dem Gesetz treu (Law Abiding Citizen).
Und zu guter letzt wird In "Tanz der Teufel-–[Jetzt wird] noch mehr getanzt" während der Tod diesmal am kommt (Evil Dead II – Dead by Dawn)
Nein, ich hatte keine langeweile :D