Meinung

Leipziger Buchmesse – Bahnhof statt Bücher

Es klang vielversprechend. Doch der unerwartete Wintereinbruch machte einigen Menschen, die das Ziel „Buchmesse“ auf dem Schirm hatten, einen Strich durch die Lesung. SPIESSER-Autorin Marie berichtet.

26. March 2018 - 09:46
SPIESSER-Autorin VeryMary94.
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VeryMary94 Offline
Beigetreten: 13.08.2012

OK, Kälte: kann ich ab. Überfüllte Züge: so lange die Fahrt nicht allzu lang ist und ich vorwärtskomme, geht es. Auf dem Bahnhof festsitzen: Muss jetzt nicht sein, schon gar nicht, wenn man alleine reist. Jede einzelne dieser Sachen ist zugegeben nervig. Aber wenn dich die geballte Ladung von Unglück überkommt und dich alle drei auf einmal fertigmachen, dann ist ein sonst schöner Samstag der Tag der Woche, den du gerne verschlafen hättest. Ich war an jenem Samstag jedoch früh genug wach, obwohl mein Wecker nicht geklingelt hatte. Ich hätte wissen müssen, dass das kein gutes Zeichen ist…

Ich sitze im Zug von Dresden Richtung Leipzig und bemerke immer mehr einsteigende Menschen mit Schminke, Kostümen oder Plüschtierohren auf dem Kopf. Die Subkulturen der Verkleidungswelt machen die Zugpopulation auf jeden Fall interessanter. Auf meiner To-Do-List finden sich Veranstaltungen wie: „Alles außer Fake News“ oder „Übersetzer und Politik“. Ich freue mich auch schon drauf! Mein letztes Mal auf der Buchmesse war vor sieben Jahren. Das verflixte siebente Jahr – auch das hätte mir zu denken geben müssen.

Einer geht noch rein!

Die Menschen bildeten meterlange Schlangen am Infoschalter

Sobald ich aus der Regionalbahn aussteige, bläst mir ein eiskalter Wind ins Gesicht. Typischer Bahnhofszug eben. Ich suche die SBahn Linie 2 und finde keinerlei Beschilderung dazu. Ich gehe nach draußen, um zu sehen welche Straßenbahnen mich denn womöglich zur Messe bringen könnten. Die Lage, die mich vor dem Bahnhof erwartet, ist verstörend. Eine gewaltige Menschentraube bestehend aus gut 200 Menschen drängt sich auf dem Straßenbahnsteig, wo die Linie 16 zum Messegelände verkehrt. Aus den Lautsprechern röhrt eine angestrengt höfliche Frauenstimme: „Bitte lassen Sie Platz und benutzen Sie den gesamten Bahnsteig zum Warten. Die Züge halten auch weiter hinten!“

Schon rollt die erste Straßenbahn ein und hält natürlich so weit vorne wie nur möglich. Diese Bahn ist bereits ziemlich voll mit Fahrgästen, sodass lediglich eine Handvoll der Wartenden es in die Bahn schafft. Und wieder höre ich die mittlerweile etwas genervte Stimme über den Platz dröhnen: „Die Bahn ist bereits voll und abfahrtbereit! Treten Sie bitte zurück, damit die Bahn losfahren kann!“ Bis das passiert, vergehen weitere Minuten und der Kinderwagen hat doch noch reingepasst.

Man findet das, was man nicht sucht

Verwirrende Wegweiser: Ich bin doch bereits im UG!

Diesem Prozedere wohne ich noch drei weitere Male bei, bis ich kein Gefühl mehr in den Beinen habe. Es ist arschkalt! Ich hatte es bis jetzt in keine einzige Bahn geschafft. Zu viele Drängler und Vor-Mir-Dagewesene tummeln sich vor meiner Nase rum, die bereits kurz davor ist, abzufallen! Ich stampfe zurück in das Bahnhofsgebäude. Seit meiner Ankunft vor gut 45 Minuten muss ich auf Toilette. Eine Rolltreppe tiefer im Bahnhof finde ich nur rote Sticker auf dem Boden „Zum WC ins UG“. Ich bin doch schon im UG, oder? Verwirrt laufe ich den langen Gang lang, einfach meiner abgefrorenen Nase nach.

Ich laufe eine gefühlte Ewigkeit bis ich einen weiteren Aufkleber auf dem Fußboden entdecke, der mir sagt, dass ich mich in der richtigen Richtung zur SBahn 2 befinde. Wie praktisch, das jetzt endlich zu erfahren. Vorher habe ich diese Sticker nicht gesehen. Liegt vielleicht daran, dass es sie vorher nicht gab. „Wer suchet, der findet.“ Ich glaube eher man findet immer das, was man nicht sucht.

Stressessen

Die Toilette macht sich aufgrund einer riesigen Ansammlung an Menschen schon bald aus der Ferne bemerkbar. Es bewegt sich nichts. Ich bin mittlerweile schon so lange durch den Bahnhof geirrt, dass ich eine meiner geplanten Diskussionen gar nicht mehr schaffen würde. Ich bin wütend! Und was mache ich da jetzt, denke ich mir. Ich sehe mich um und erblicke einen freien Tisch in einem kleinen Restaurant. „Essen! Ich hol mir jetzt was zu essen!“


Das Licht am Ende des Tunnels - der Heimweg nach Dresden!

Nach dem Essen kann ich wieder klarer denken und Fakt ist doch: Kein Zug fährt planmäßig, weder zur Messe noch zurück nach Hause. Ich kann froh sein, wenn ich es heute noch nach Dresden schaffe. Auf dem Weg nach oben zu meinem Gleis, höre ich zufällig eine Oma auf Sächsisch zu ihren Enkeln sagen: „Also, ich mag ja Leipzig, aber heute ist es nicht auszuhalten.“ Mit diesen Abschlussworten im Ohr mache ich mich auf den Heimweg, auch ohne Buchmesse. An Input zum Schreiben habe ich immerhin trotzdem genug mitgenommen.

 

 

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Text: Marie Robinski
Teaserbild: Leipziger Buchmesse

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Kommentare

Ein Kommentar
  • Schöner Beitrag - ich wollte auch zur Buchmesse, hatte aber Glück - ich habe verschlafen ;o) und danach war ich noch ´ne Weile mit Schneeschieben beschäftigt ... und zugegebener Maßen, habe ich bei Radio Leipzig gehört, dass die Öffentlichen mit Verspätung bzw. gar nicht fahren und habe es dann einfach gelassen.

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