Gott ist ein Mann? Nie und nimmer. Er ist auch keine Frau! In der heiligen Schrift steht: "Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann UND Frau schuf er sie. (Gen 1,27) Der Glaube orientiert sich daran, dass Gott weder Mann noch Frau ist, aber er hat sich doch als der Väterliche (Lk 6,36) und Mütterliche (Jes 66,13) gezeigt. Schon Papst Johannes Paul II. sagte, dass in der Liebe von Mann und Frau, zwei unterschiedliche Aspekte der Vollkommenheit Gottes zum Ausdruck kommen. In der Vereinigung von Mann und Frau, dürfen wir Menschen etwas vom Glück ahnen, in der jeder Mensch seine entgültige Ganzheit findet. "Das lässt uns die endgültige Selbstoffenbarung des dreieinigen Gottes vorausahnen: Lebendige Einheit in der Gemeinschaft von Vater, Sohn und Heiligem Geist." (Mulieris Dignitatem)
Also man kann ja beide thesen mit bibelstellen belegen aber irgentwie finde ich das alles sehr seltsam. Ich würde mich jetzt aber auch nicht aufregen wenn Gott keine Frau wäre. Eigentlich bin ich sogar daran gewöhnt ihn als Mann zu sehen. Eine Umstellung würde mir wahrscheinlich schwer fallen.
Versteht mich nicht falsch aber wer hat den diese Zeilen verfasst...genau ein Mann! Also warum hätte dieser Mann die Frau auf eine Stufe mit sich stellen sollen. Die Bibel sind ja nur Aufzeichnungen die von den sogenannten Schreibern verfasst wurden. Meistens viele Jahre(Jahrzehnte/Jahrhunderte) nach den eigentlichen Erlebnissen. Aus dem Grund ist es erst einmal möglich das durch die mündlichen Überlieferungen so einiges weggefallen/beschönigt worden ist, das andere ist das der Schreiber auch sein Weltbild hat miteinfließen lassen und das deshalb wir uns Gott immer noch hauptsächlich als Mann vorstellen.
Öhm, nicht dass ich mich vertue.
Aber, hat Gott nicht den Mann nach seinem Ebenbild geschaffen und dann aus dem Mann eine Rippe entnommen um daraus die Frau zu Formen, welche dann folglich nicht mehr wie das ursprüngliche Ebenbild aussieht?!
1. Mose Kapitel 1 Vers 26
"26 Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei,"
1. Mose Kapitel 1 Vers 18
18 Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei.
Mose Kapitel 2 Vers 21-22
"Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm seiner Rippen eine und schloß die Stätte zu mit Fleisch. 22 Und Gott der HERR baute ein Weib aus der Rippe, die er vom Menschen nahm, und brachte sie zu ihm."
Also kurz gesagt der "ursprungs" Mensch, welcher das Ebenbild Gottes ist, ist ein Mann bzw., was wir darunter verstehen und aus diesem wird die Frau geformt, welche dann kein 100%iges ebenbild mehr ist, wie es ursprünglich geschaffen wurde.
Oder hab ich da gerade was völlig falsch interpretiert?!
stimmt, wo man so drüber nachdenkt...
dass man "herr" sagt geht dann doch ein bisschen zu weit, aber wenn ich mir überlege ist es denn unbedingt grammatikalisch zu erklären. ich meine demnach müssten mädchen auch neutrum sein. Von daher habe ich damit eigentlich kein problem. Ich gehe davon aus, dass man bereits vorher ,ohne dabei bezug auf das christentum genommen zu haben, götter anderer kulturen als männlich einstufte zum Beispiel im islam( dabei möchte ich das ganze nicht verurteilen oder intoleranz zeigen, da ich mich nicht so genau mit dieser religion auskenne) Könnte es nicht sein, dass das eher durch die herabwürdigung der frau aus vorhergegangenen jahrhunderten übernommen wurde, sodass man nahezu darauf eingenordet war einen gott unbeabsichtig als mann vor augen zu haben?
natürlich hat man es deswegen getan...sobald das patriarchat dadurch untergraben wird, dass man frauen macht gibt, verliert es seine autorität. daher hat man lieber dafür gesorgt, dass frauen nicht die große rolle spielen und dass alles schön säuberlich mit den heiligen schriften "bewiesen" wird. ist in vielen kulturen ja noch heute so. das ganze hat man auch grammatikalisch manifestiert indem das Wort "Gott" männlich wurde und man auch den Begriff "Herr" benutzen konnte.
ja das mit den frauen ist mir klar- zumindest, dass sie nicht sonderlich hoch gestellt waren in der Gesellschaft. Aber hätte man sie nicht durch diese Bibelstellen den Männern ebenbürtig stellen müssen? Oder hat man das nicht getan um das damalige Frauenbild nicht zu verändern und dem "niederen Geschlecht" keine Rechte einzuräumen? Das ist meine vermutung...
Weil bis vor 100 (!) Jahren Frauen seeeehr wenig mit dem öffentlichen Leben zu tun hatten. Tatsache ist, dass so ziemlich der Großteil aller Kulturen, Nationen und Religionen patriarchalische Wurzeln haben. Traditionen wurden davon natürlich auch beeinflusst. Das hat sich in bis heute in kleinen wie in großen sachen erhalten.