Meinung

Ist Toleranz immer angebracht ?

Immer heißt es : Sei tolerant, aktzeptier es, ist doch seine/ihre sache usw. Aber muss/kann man bei allem tolerant sein ? Wenn niemand eingeschränkt wird durch eine bestimmte Lebensweise (außer natürlich die Person kann nichts für diese Lebensweise, wie z.B schwer geistig oder körperlich benachteiligte) in seinem Denken und Handeln eingeschränkt wird, sollte Toleranz natürlich vorrausgesetzt sein.

30. April 2011 - 17:07
von SPIESSER-Autorin Stoerton.
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Stoerton Offline
Beigetreten: 13.04.2011

Aber muss/kann man bei allem tolerant sein ?
Wenn niemand eingeschränkt wird durch eine bestimmte Lebensweise (außer natürlich die Person kann nichts für diese Lebensweise, wie z.B schwer geistig oder körperlich benachteiligte) in seinem Denken und Handeln eingeschränkt wird, sollte Toleranz natürlich vorrausgesetzt sein.
Also gegenüber Homosexuellen, Transsexuellen etc., anderen Religionen, Gothics, Punks, Emos und all diese Jugendkulturen, Ausländer (der große Teil der sich eben auch wirklich integrieren will oder es bereits ist) und so weiter.

Was ist nun aber mit Faschisten, Fundamentalisten und Co. ?
Soll ich nun wirklich aus Symphatie zur Toleranz einfach so hinnehmen, dass der ein oder andere eben der Ansicht ist er müsste Homosexuelle in eine Therapie schicken oder verprügeln? Kann ich ruhig sitzen bleiben wenn neben mir Rassistische Lieder gegrölt werden oder Ausländerwitze gerissen werden ? Dürfen radikale Demonstranten mit Steinen werfen und Polizisten auf die ohne Steine losgehen ?
Muss man alles tolerieren,
oder gibt es nicht eigentlich auch Grenzen.
Wie seht ihr das ?

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Kommentare

Acht Kommentare
  • Ich bin auch der Ansicht, dass man intoleranten Menschen grenzen setzen sollte. Ich bin nicht Mainstream-Schwimmers Meinung
    Zitat: "Wenn du intoleranz nicht tolerierst bis du auc intolerant"
    Ich glaube vielmehr, dass man sich durch das tolerieren von Intoleranten auf deren Seite stellt und sich damit zu einer Intoleranten Person macht. Auch wenn man formal gesehen andersherum die Intolerante erson wäre

  • Sowas gibt es: Das nennt man "Negative Toleranz". Zum Beispiel werden im Namen der negativen Toleranz seit neustem Kreuze aus Klassenzimmern entfernt.

  • erstmal: ein schönes zitat jollchen, sehr passend ausgewählt :)

    zweitens: Tzlchen, das widerspricht sich doch! wenn du intoleranz nicht tolerierst bist du auch intolerant.
    Tut mir leid, lässt sich nichts machen...

    drittens: Solange sich keiner seine Intoleranz negativ anmerken lässt, darf doch jeder denken, was er will :)

    und letztlich: man darf niemals im muster toleranz = gut und Intoleranz = böse denken.... beste beispiele sind die ersten kommentare zu diesem thema (siehe oben, menschenrechtsverletzung usw.)

  • "Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, Intoleranz nicht zu tolerieren."

  • Ich finde es ist alles tolerierbar außer Intoleranz.

  • Meiner Meinung nach hört Toleranz da auf, wo Aussage wie:
    "du bist intolearant" dazu verwendet wird Einstellungen und Verhaltensweise zu rechtfertigen, die selbst intolerant.

    Solange nicht gewisse Grundwerte und Grundrechte eingeschräckt werden, kann ich Meinungen und Postitionen tolieren und größtenteils sogar respektieren. Aber sobald sie gegen die Menschenrechte oder gegen die demokratische Ordnung verstoßen kann ich nicht mehr tolerant sein.
    Ich habe gewisse Werte für die ich einstehe und die ich dan auch vertete.

  • Toleranz ist nicht immer angebracht! Was wäre das auch für eine persönliche Einstellung?

    Ich beobachte meine Mitmenschen, die oft keine Meinung vertreten wollen oder können, weil sie sich keine Meinung gebildet haben. Oft wird es verwechselt mit falsch verstandener Toleranz. Ich verstehe es aber mehr als mangelndes Engagement und Desinteresse; oder pure Angst vor vielleicht persönlichen "Unannehmlichkeiten". - Dann wird schnell, leise die Unterschrift und Namensnennung verweigert für Meinungsfreiheit und gegen Willkür und befürchteter Folter. (Ai Weiwei) "Man will ja vielleicht nach China reisen!" - "Was bringt da meine Unterschrift?"

    Natürlich ist es anstrengend sich manchmal gegen Gruppendynamik zur Wehr zu setzen. Farbe zu bekennen. Sich zu informieren und kritisch zu hinterfragen, als dem "mainstream" hinterher zu laufen.

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