Die beiden Autoren kommentieren die Wahlkampfveranstaltungen der verschiedenen Parteien, bewerten Wahlplakate, quetschen Leute auf der Straße über ihre politischen Vorlieben aus und stellen ihr Wunsch-Wahlprogramm auf.
Letzte Station im Wahlkampfdschungel: 29. August. Auftritt von Angela Merkel, CDU.
Holm: Was ist eigentlich mit den beiden „großen Volksparteien“ los? Ebenso wie Steinmeier glänzt Bundeskanzlerin Angela Merkel mit wenig Inhalten und vielen Parolen. „Das sind wir, das ist Deutschland!“ „Jedes Land muss seinen Beitrag leisten!“ Beachtlich finde ich aber die Sätze die dann kommen: Wir hätten jetzt das Schulsystem G8, in dem genau die selben Inhalte, in einem Jahr weniger gelernt werden, wie im System G9. Soweit stellt Frau Merkel das schon als Fortschritt hin und dann: „Es ist gut geworden!“ Können wir ja mal die Schüler fragen, was sie davon halten. „Wir sind mit Familienministerin von der Leyen in der Familienpolitik weit vorangekommen.“ Moment, war das die mit der Zensur im Internet?
Weiterhin solle man ab 65 nur noch ehrenamtlich arbeiten. Ich bin schockiert, spricht da unsere sonst so großartige Bundeskanzlerin? Am Ende möchte sie noch Regeln für die Finanzmärkte. Immerhin.
Anne: Eine familienfreundliche Politik, keine Vorschriften im privaten Leben, den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern und eine angemessene Reaktion auf die demographische Verschiebung: „Das sind meine Ziele.“ Sie erläutert ihre Forderungen genau, beispielhaft und massentauglich.
Holm: „Da war Lafontaine noch Kanzlerkandidat, das haben sie vielleicht schon vergessen, das ist aber auch gut so!“ und „Einer der Gründe, warum ich Bundeskanzlerin bin, sind sieben Jahre Rot/Grün und fünf Millionen Arbeitslose!“
Anne: Bezüglich ihrer eigenen Berufung: Ja, Oskar Lafontaine war einst ein Kanzlerkandidat. Zum Glück haben das die meisten schon wieder vergessen.
Holm: Die CDU ist neuerdings grün! Überall grüne Plakate, grüne T-shirts und auch eine grüne Kanzlerin. Bekleidet mit einer grünen Jacke und einer weißen Kette reiht sie sich ganz in den grünen Trend ein. Vielleicht schon ein Zeichen an die Grünen? Sommerlich frisch, altbekannter Merkel-Stil. Dafür eine gute 2.
Anne: Nein, der lindgrüne Blazer von Angela Merkel ist kein Vorbote für eine bevorstehende Schwarz-grüne Koalition. Die CDU ist bunt. Das ist nicht nur weltoffen, sondern spart auch Zeit vorm Kleiderschrank, die Angela sichtbar in ihre ausgereifte Rede investiert hat. Die Frisur sitzt, der Körper ist schlicht eingekleidet und die Worte können frei wirken. Note: 1-
Wie oft fiel das Wort Bildung?
Holm: Etwa dreimal sprach Frau Merkel das Wort aus. Muss besser werden! Was sagte Gysi noch über die Konsenssoße?
Anne: Fünf Mal.
Wie hat das Publikum reagiert?
Holm: Es gibt nur verhaltenes Klatschen, das aber sehr schön kompensiert wird, durch die ganzen Spitzenkandidaten und Minister die auf der Bühne in der Nähe von Mikrofonen stehen und ihrerseits kräftig klatschen. Schlau gemacht!
Anne: „Begrüßen sie mit mir die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland Aaa-ngela Merkel.“ Die Frauenkirche wirft Pfiffe, Klatschen und Zustimmungsrufe auf den Neumarkt zurück, denn auf der Bühne steht Superfrau Angie. Die gut organisierten Parteianhänger jedes Alters halten Plakate mit der liebevollen Aufschrift „Angie“ und „Tillich, wähl ich!“ hoch. Die meisten unter ihnen wollen ihre Bundeskanzlerin sehen. Am Ende gibt`s sogar ein gemeinsames Ständchen: die Nationalhymne, bei der Frau Merkel ein bisschen stolpert.
Holm: „Der Einzelne soll auch etwas davon haben! Leistung soll sich lohnen!“ Das klingt nach Steuersenkungen. Aber halt? Wirtschaftskrise und so? Ist die CDU nicht auch die Partei die für die großen Unternehmen immer viel macht? Gestern sagte Herr Steinmeier: „Frau Merkel ist doch unehrlich!“ Ich glaube ihm. Was sie in ihrer Rede alles sagt, kann niemals der Wahrheit entsprechen. Und wenn es so wäre, wäre es schlecht für das Land. „Wir haben die Kraft dazu, lassen sie uns das anpacken!“, beendet Merkel ihre Rede. Meine Meinung: Bitte nicht anpacken und nicht die CDU auf dem Wahlzettel ankreuzen.
Anne: Ich sehe grün für schwarz: Wer bei der Bundestagswahl ganz oben im Parteiensalat mitmischen will, der sollte die CDU kreuzen. Eine Frau, die in ihrer Rede nicht nur Personengruppen, sondern einzelne Personen zu Wort kommen lässt, kann nur Wort halten. Frau Merkel: JA!, CDU: ja
„Für dein Bild bekommst du die Note 4.“ – Eine Beurteilung vom Kunstlehrer, die man nach insgesamt sechs Stunden Arbeit nur ungern hört, vor allem, wenn ein Freund eine 2+ bekommt, obwohl er schon eine Stunde eher abgegeben hat. Aber ganz ehrlich: Wie viel Sinn ergeben Schulnoten
Blackout, Jahrhundertflut, Super-GAU – Katastrophen können in vielen Formen geschehen und uns direkt oder indirekt auch in Deutschland treffen. Aber können wir uns in einem solchen Fall auf unser Regierungssystem verlassen oder sollten wir uns lieber selber einen Katastrophenvorrat anlegen?
Die Eltern sagen: Lern was Richtiges, womit du auch mal Geld verdienen kannst, denn wenn du deine Leidenschaft zum Beruf machst, hast du bald keinen Spaß mehr dran. Aber stimmt das? Unsere SPIESSER-Autoren Sophia und Pierre sind da geteilter Meinung.
Religionsunterricht ist an allgemeinbildenden Schulen fester Bestandteil des Unterrichtsplans. Aber braucht es das überhaupt noch? SPIESSER-Autor Tom und -Autorin Anja sind diesbezüglich unterschiedlicher Ansichten und tragen ihre wichtigsten Argumente in einem Pro & Contra für euch zusammen.
Politiker und politische Parteien weltweit sind inzwischen also auch in Sozialen Netzwerken aktiv – aber sollte das auch weiterhin erlaubt sein? SPIESSER-Autor Max meint, ja: Social-Media-Kompetenz gehört zu moderner Politik dazu. Dagegen hält SPIESSER-Autor Christian, dass Politiker
Männer und Frauen sind vor dem Gesetz gleichgestellt, also sollten sie dies ja auch im Alltag sein. Ob dem wirklich so ist, diskutieren zwei unserer Autorinnen.
Manche lieben das Diskutieren und würden es am liebsten immer und überall tun – auch in der Schule. Andere finden, das hat dort nichts zu suchen. Sollte der politischen Meinungsbildung und -äußerung ein eigenes Fach gewidmet werden? SPIESSER-Autoren Katja und Johannes –
Humorvoll, gutaussehend, sportlich, selbstständig und gut verdienend – an den perfekten Partner stellen Singles hohe Ansprüche. Aber welchen Stellenwert nehmen Wissen und Intelligenz bei der Attraktivität ein? SPIESSER-Autorinnen Stephanie und Lotte sehen dies grundverschieden.
Fitness ist Trend. Die Studios platzen aus allen Nähten, Jungs und Mädels wollen ihren Körper in die gewünschte Form bringen. Beim Thema Fitnessstudio scheiden sich allerdings die Geister. Ist das gute alte Fitti oberflächliche Selbstinszenierung oder schweißtreibender
Stell dir vor, dein Chef bietet dir ein kostenloses Chipimplantat an. Würdest du das Angebot annehmen? Kommt uns diese Technologie vielleicht zu nahe? Oder ist sie etwa die große Chance auf ein einfacheres Leben? SPIESSER-Autoren Leon und Morena stellen sich diesen Fragen.
Für manche Menschen ist es selbstverständlich, einen Geflüchteten bei sich Zuhause aufzunehmen. Schließlich braucht jeder einmal Hilfe. Andere haben da durchaus mehr Bedenken, eine wildfremde Person bei sich wohnen zu lassen. Aber was genau spricht dafür und was dagegen? SPIESSERinnen
Am 24. September ist es soweit und es heißt ran an die Wahlurne, denn die Wahl zum 19. Deutschen Bundestag steht an. Dennoch entscheiden sich jährlich viele Bürger dazu, ihr Wahlrecht nicht wahrzunehmen. Wäre eine Wahlpflicht eine gute Lösung, um die Wahlbeteiligung zu steigern?
Bald ist es wieder soweit und die Abi-Prüfungen stehen vor der Tür. Doch was macht man, sobald man aus der Schule raus ist? Die Möglichkeiten sind groß: Studium, FSJ, Work & Travel und viel mehr. SPIESSER-Autor Cédric findet, man sollte die Chance nutzen und ins Ausland gehen!
Schon der erste Erotikfilm 1896 war umstritten. Dabei war der noch schwarzweiß und ohne Ton. Heute gibt es Nacktheit und Sex bunt und unzensiert – und überall: In der Werbung, in Filmen, im eigenen Wohnzimmer. Darf Pornografie so eine große Rolle in der Gesellschaft einnehmen?
In regelmäßigen Abständen ploppt sie hoch: die Diskussion darüber, ob Ernährungsunterricht an den Schulen Standard werden soll. Was spricht dafür – und was dagegen? Unsere SPIESSER Autoren Simone und Chris diskutieren für euch.
Echt? Fight for your right ist von Gestern, wenn es um Gleichberechtigung geht? Wie steht es um den FEMINISMUS? Old School oder up to date? Für SPIESSER-Autor Ben ist klar: Für Frauenrechte muss weitergekämpft werden. Katharina hingegen ist von aggressivem Feminismus eher genervt. Ring
Seit dem 13. Juli hat in Deutschland gefühlt eine neue Zeitrechnung begonnen: Die Pokémon Go-Monsterjagd ist eröffnet und hat bereits Millionen in ihren Bann gezogen. Während die einen zu Hauf durch die Straßen pilgern, um die bunten Monster zu fangen, schütteln andere
An der Fachhoschule Stralsund sollen Studenten zukünftig ihre Ärzte von der Schweigepflicht entbinden, wenn sie sich eine Krankschreibung für eine Prüfung holen. Die Hochschule will dadurch herausbekommen, ob die Studenten kneifen oder ernsthaft krank sind. Doch Datenschützer
Im vergangenen Jahr gab es eine große Debatte um ein Thema, das wohl alle Schüler kennen: die Bundesjugendspiele. Die einen fürchten sich vor einem peinlichen Auftritt vor der gesamten Schule, die anderen fiebern ihrem großen Tag regelrecht entgegen. Unsere SPIESSER Leserinnen Renée
Nach Berlin, macht sich jetzt auch Düsseldorf für den geregelten Verkauf von Cannabis stark. Die Droge soll dann an Kunden ab 18 Jahren verkauft werden, ohne medizinischen Zweck. SPIESSER-Autorin Ines geht das mächtig gegen den Strich. Leo hingegen hofft, dass dadurch dem Drogenhandel
Weltweit werden pro Minute 159 Babies geboren. Unsere Erde, die Länder und Regierungen sind überfordert. Hunger, Armut und Krankheiten sind die Folge. Ist die Eindämmung der Bevölkerung durch politische Auflagen die Lösung? Die SPIESSER-Autoren Wibke und Alexander sind sich uneins.
Gehören Schnitzel und Bulette unbedingt auf den Speiseplan der Schulkatine oder Mensa? Das forderte zumindest die CDU in Schleswig-Holstein und sorgte damit für Furore. SPIESSER-Autorin Lena ist zwar Vegetarierin, hält Schweinefleisch aber trotzdem für einen wichtigen Teil der deutschen
Ab Herbst diesen Jahres wird es in Österreich eine sogenannte Ausbildungspflicht geben. Wäre das nicht auch genau das richtige Konzept für Deutschland? Immerhin bleiben hier jedes Jahr etwa 10.000 Jugendliche unter 19 arbeitslos. SPIESSER-Praktikantin Marlene jedenfalls hätte nichts
Viele der nach Deutschland gekommenen Flüchtlinge sprechen Arabisch, eine Sprache, die an deutschen Schulen kaum unterrichtet wird. Deshalb fordert ein Hamburger Professor, Arabisch als Pflichtfach einzuführen. SPIESSER-Autorin Anja begrüßt diesen Vorschlag, Astrid hingegen würde
Die schönste Nebensache der Welt hat ihren Spitznamen nicht umsonst. Trotzdem gibt es dabei noch einen Haken. Kurz bevor es zur Sache geht, stellt sich nämlich die Frage: Wessen Aufgabe ist es eigentlich, sich um die Verhütung zu kümmern? Sophie und Christian sind da geteilter Meinung.
In Bayern klagten vor kurzem drei Abiturienten gegen einen Vermerk auf ihrem Zeugnis. Darin stand, dass durch eine nachgewiesene Legasthenie – also eine Lese-Rechtschreibstörung – ihre Rechtschreibleistung nicht gewertet wurde. Die SPIESSER-Autorinnen Lisa und Ragna stellten sich die
Beim Thema „Sterbehilfe“ scheiden sich in Deutschland die Geister. Soll die Beihilfe zum Suizid erlaubt werden, wenn ein Mensch unheilbar krank ist? Kaum ein Thema wird leidenschaftlicher diskutiert – auch unter den SPIESSER-Autoren. Renée und Ema tauschen ihre Argumente aus.
Jahrelang die Schulbank drücken oder lieber Schwänzen und sich irgendwie zum Abschluss mogeln? Ein 18-jähriger Junge aus Bremen hat sein Abitur geschafft, ohne jemals wirklich zur Schule gegangen zu sein. Sollte Schule also Pflicht sein? SPIESSER-Autorin Nicole hat früher selbst geschwänzt
Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn – Schulsport. Ob Schwimmen, Geräteturnen oder Leichtathletik – allein die Aussicht auf eine Übung am Reck ist für viele die pure Qual, während die anderen sich auf die Herausforderung freuen. Ring frei für die beiden Lager.
Zuhause kann so schön sein: Mutti wäscht die dreckigen Klamotten und kocht unser Lieblingsessen, aber vor allem gibt‘s dort ganz viel Geborgenheit. Findet zumindest Harriet. Monika hat‘s ausprobiert und ihre Tochter aus dem Nest geschubst - ein Meinungsaustausch.