Meinung

Alles muss besser werden. Extremer. Ungewöhnlicher.

Es ist wieder so weit: Die Weihnachtszeit ist angebrochen. Schneeflocken wirbeln durch die Luft, es riecht nach Plätzchen, überall blinkt und leuchtet es und nicht mehr lange, dann flattert das Christkind vorbei. Vielleicht bringt es ja das langersehnte Iphone 4, welches einen zum stolzen Besitzer des flachsten Smartphones der Welt macht. Dabei hat man das Vorgängermodell schon im Schrank liegen. Vielleicht aber auch neue Schuhe, dabei besitzt man schon 5 Paar oder das Lieblings- Shirt in pink, im Schrank liegt es zwar schon in blau, aber eben noch nicht in pink.

10. December 2010 - 21:34
von SPIESSER-AutorIn anonymer Nutzer.
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anonymer Nutzer Offline
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Es ist wieder so weit: Die Weihnachtszeit ist angebrochen. Schneeflocken wirbeln durch die Luft, es riecht nach Plätzchen, überall blinkt und leuchtet es und nicht mehr lange, dann flattert das Christkind vorbei. Vielleicht bringt es ja das langersehnte Iphone 4, welches einen zum stolzen Besitzer des flachsten Smartphones der Welt macht. Dabei hat man das Vorgängermodell schon im Schrank liegen. Vielleicht aber auch neue Schuhe, dabei besitzt man schon 5 Paar oder das Lieblings- Shirt in pink, im Schrank liegt es zwar schon in blau, aber eben noch nicht in pink.
Da frag ich mich: Muss das wirklich sein?
Die Konsumgesellschaft verschluckt uns und wir können nichts dagegen tun. Wir lassen uns von der Werbung für die neusten und günstigsten Angebote ködern, schwimmen mit im "run" um die besten und originellsten Geschenke für unsere Lieben. Das letzte Weihnachtsgeschenk muss unbedingt noch getoppt werden, es kann nicht sein, dass es keine Steigerung gibt.
Die Erwartungen der Gesellschaft steigen ins Unermessliche, nicht nur im Bezug auf Weihnachtsgeschenke. Alles muss besser werden, schneller, ungewöhnlicher. Dinge sind nur interessant, wenn sie extrem sind.
Wir leben vom Superlativ.
Oder wie seht ihr das?

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Kommentare

Acht Kommentare
  • Nun, in einer gut funktionierenden Planwirtschaft ist vieles eingeplant- nur eben nichts, was Mensch nicht braucht. Und 6 von 10 Geschenken braucht Mensch nicht.
    Nur zur Klarstellung: ich bin zugegebenermaßen Kapitalist- wenn auch gemäßigt. Ich will keine freie Marktwirtschaft, sondern eine soziale, wirklich soziale, Marktwirtschaft.

  • ehrlich gesgt wäre ich mit einem Geschenk zufrieden aber wie es nun mal so st häufen sich die geschenke um *brauchste nicht* bei mir immer mehr ich brauch keine klamotten und so aber trotzdem kommt immer mehr und immer nur das gleiche *ätz* das ist nicht nur unnütz sondern auch teuer ...also ich sag nur das nötigste und vllt noch etwas gleines dazu aber dann reichts man muss ja nicht immer alles haben was neu und toll ist oder?

  • Back Plätzchen und dann verschenkst du die Plätzchen zu Weihnachten. Dann hast du was induvidielles, selbstgemachtes, nicht alzu teures, leckeres und du unterstützt damit nicht wirklich die Konsumgesellschaft(bis auf die Zutaten, aber wenn du die noch im Bioladen kaufst hast du ein perfektes Geschenk).

  • dann heul dich jetzt einfach ein bisschen hier aus - wir sind für dich da. vielleicht kannst du den konsum ja auch ein bisschen boykottieren.

  • @ Jollchen
    Was hat das Problem (darüber gibt es sicherlich geteilte Meinungen, für mich ist es aber definitiv ein Problem) bitte mit Planwirtschaft zu tun? :D

  • irgendwann fliegt man aber mit diesem Streben nach Toller, Größer, Schöner, auf die Kalppe. Man muss doch nicht alles mitmachen.

  • :-D So siehts aus, wir wollen die Planwirtschaft wieder:-D

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