SPIESSER unterwegs

Trügt der Schein? Estland begutachtet den Euro

Die Esten bejubeln und kritisieren den Euro zugleich. Für uns ein alter Hut, für die Esten und Auslandsbloggerin Maria ein Grund zur Diskussion.

30. January 2011 - 16:15
von SPIESSER-Autorin sunsidesenorita.
Noch keine Bewertungen
sunsidesenorita Offline
Beigetreten: 30.04.2010

Maria ist zurzeit mit dem YFU in Estland. Dort macht sie ein Schülerauslandsjahr. Regelmäßig schreibt sie, was sie erlebt.
Kleiner Schock am Anfang

Als ich am ersten Januar den Stand meines Handyguthabens kontrollierte, bekam ich erstmal einen Schock: „Was?! Nur noch vier Kronen und ein paar Cents, das kann ja wohl nicht wahr sein. Habe doch erst vor ein paar Tagen aufgeladen." Mit wem hatte ich so viel telefoniert? Da fiel mir das kleine Eurozeichen neben der Zahl auf. "Ahh, ja genau! Estland hat jetzt den Euro!" Meiner Gastmutter passierte etwas ganz Ähnliches. Als sie nach dem Jahreswechsel das erste Mal ihren Kontostand abgerufen hat, meinte sie: "Es wird mit Sicherheit noch eine Weile dauern, bis ich mich an die kleine Zahl, die da jetzt steht, gewöhnt habe." Ein Euro sind 15,6466 Kronen — da schrumpfen alle Zahlen auf den ersten Blick zusammen.

Mit dem Währungswechsel hat Estland jetzt den letzten Schritt gemacht und ist auf allen Ebenen mit der EU verbunden, auch irgendwie internationaler geworden. Wie der estnische Regierungschef als erster mit Euros bezahlt hat, zeigte sogar das deutsche Fernsehen, wie mir meine Eltern über Skype erzählt haben. Im eigenen Land wurde und wird auch immer noch Werbung für den Euro gemacht. Meine persönliche Lieblingswerbung ist diese hier:

Skepsis in der Bevölkerung

Was von Regierung und Fernsehen repräsentiert wird, entspricht nicht immer der Meinung des Volkes. „ Ich hasse den Euro und ich werde ihn immer hassen“, meinte eine Freundin zu mir, als ich sie nach ihrer Einstellung zum Euro fragte. Das ist vielleicht ein wenig überdramatisiert, aber es gibt viele Leute, die den Währungswechsel mit Skepsis betrachten. Das hat vor allem mit Angst und Unsicherheit zu tun. Man muss wissen, dass das Durchschnittseinkommen der Esten (Brutto) bei ungefähr 700/800 Euro im Monat liegt. Als ich das das erste Mal gelesen habe, war ich ganz schön geschockt. Viele Väter, wie es auch in meiner Gastfamilie der Fall ist, gehen im Ausland arbeiten, weil das Geld sonst nicht reichen würde. Meine Gastmutter erzählte mir, dass sie im Internet gelesen habe, wie viel man in Deutschland an Arbeitslosengeld und Sozialunterstützung bekommt. Das fand sie merkwürdig, weil sich die Stütze vom Staat nur gering vom gesamten Monatseinkommen der Esten unterschied..

Vor dem Hintergrund kann man die Angst und Unsicherheit verstehen, besonders wenn wir uns daran erinnern, was der Euro bei der Einführung in Deutschland damals für einen Preisanstieg verursacht hat. Wenn das hier in den nächsten Monaten genauso geschieht, dann wird das alltägliche Leben schwerer und der Lebensstandard geringer. Viele Esten befürchten das. Mein Gastvater sorgt sich: „Estland muss jetzt in schwierigen Zeiten für den Euro bei vielen hochverschuldeten Ländern die Lasten mittragen." Die Zeit der Einführung hätte besser sein können.
 

Kulturhauptstadt 2011

Eine zweite Veränderung in Estland erfreut die Bewohner mehr: Tallinn ist europäische Kulturhauptstadt 2011.

Es werden viele Touristen erwartet, für die eine gleiche Währung ein Vorteil ist, da das lästige Umtauschen entfällt. Man kann einfach nur den Urlaub, die kulturellen Veranstaltungen, die in diesem Jahr noch viel zahlreicher als sonst sein werden und Tallinn, mit seiner wunderschönen, mittelalterlichen Altstadt, genießen. Ein Höhepunkt, der sich in diesem Jahr ereignen und schon überall fleißig angepriesen wird, ist die Tantsu-ja Laulupidu, die in Tallinn vom ersten zum dritten Juli stattfinden wird. Eines der riesigen Sänger- und Volkstanzfeste, für die Estland so berühmt ist und die nur alle vier Jahre in dieser Größenordnung stattfinden. Wer also schon immer mal nach Tallinn wollte, nur noch nie den richtigen Zeitpunkt gefunden hatte, sollte Anfang Juli fahren und wird Großartiges erleben. Ich selbst werde leider nicht mehr daran teilnehmen können, weil genau zur gleichen Zeit schon mein Abschlussseminar in Deutschland stattfindet, dass ich nicht schwänzen darf. Zum Abschluss hier noch ein Link zu einem Lied, von der Laulupidu 2004 „Ilus Maa“ (Schönes Land), dass ich ungalublich berührend finde:

Weltenbummelei auf SPIESSER.de
Vorherige Artikel von Maria und anderen Weltenbummlern, wie zum Beispiel Kristin in Norwegen, Katharina in Mexiko und Wibke in den USA, findet ihr in der Serie Auslandsblogs.

Selber bloggen?
Wenn ihr auch gerade einen Auslands-aufenthalt oder eine Weltreise plant oder schon irgendwo da draußen seid, dann bloggt doch auch auf SPIESSER.de! Schreibt bei Interesse einfach eine Nachricht an Coline (Redakteurin).

Text und Bilder: Maria Haverkamp

Dir gefällt dieser Artikel?

Kommentare

Ein Kommentar
  • ... muss erst mal schlecht gemacht werden oder?
    Das ist bei uns mit dem neuen Personalausweis doch nicht anders gewesen. Genau so bei der Euroeinführung. Alles was neu eingeführt wird macht unsicher und sorgt somit für Ablehnung.

    Aber guck, wir leben alle noch - mit Euro. :)
    Auch die Esten (oder Estländer?) werden damit klar kommen.

    Die Werbung ist echt schön - Europa kommt nach Estland.
    Wunderbar.

Mehr zum Thema „SPIESSER unterwegs
  • Pamina96
    SPIESSER unterwegs

    3.000 Kilometer – mit dem Zug ins Land der Datteln

    Bahnreisen werden meistens mit Trips in benachbarte Städte oder mit Interrail in die angrenzenden europäischen Länder in Verbindung gebracht. Doch wie ist es, mit Bahn und Fähre auch über Europa hinaus auf einen anderen Kontinent zu gelangen? SPIESSER-Autorin Fabienne wollte

  • Freigeistgefluester
    SPIESSER unterwegs

    Zwischen Kirchen und Maya-Ruinen

    Nach ihrem Abitur im Sommer 2020 entschied sich SPIESSER-Autorin Rebecka für ein Gap Year. Trotz der Corona-Pandemie führte sie diese Zeit unter anderem in ein fernes, sehr religiöses Land: Mexiko. Was sie dort erlebt und über Religion und Glaube gelernt hat, beschreibt sie euch in einem Erfahrungsbericht.

  • Anzeige
    Onlineredaktion
    Schwerpunkt

    B197 - Dein Führerschein mit Schlüsselzahl

    Du möchtest den Auto-Führerschein machen, kannst dich aber nicht entscheiden, ob Automatik oder Schaltung? Ganz einfach: Beides!

  • Sophia Marti y Schiebel
    3.875
    SPIESSER unterwegs

    Von Karibik Stränden und Kinderbäuchen – Mein FSJ in Panama

    Wie so viele wollte auch SPIESSER-Autorin Sophia nach dem Abitur weg. Irgendwo nach Mittel- oder Südamerika sollte es gehen, um Spanisch zu lernen und in eine fremde und faszinierende Kultur einzutauchen. Sie fand immer mehr gefallen an dem Konzept des Freiwilligendienstes und entschied sich letztendlich

  • Onlineredaktion
    SPIESSER unterwegs

    Auslandssemester in Jerusalem: Faszination Nahost

    Der Felsendom auf dem Tempelberg ist das prächtigste Gebäude Jerusalems und für Muslime die drittheiligste Pilgerstätte. Dieser befindet sich auf dem damaligen Ersten Tempel Salomons, der für die Juden der heiligste Ort ist. Deswegen ist der Tempelberg besonders umstritten, auch

  • nana_nessaja
    SPIESSER unterwegs

    Kindergeschichte aus Gambia: Vom Loslassen

    Das Ende ihres Freiwilligendienstes in Gambia bedeutete für unsere Autorin nicht nur den Abschied von Freunden, Freundinnen und Gastfamilie, sondern auch den schmerzlichen Abschied von den Kindern aus ihrer Klasse.

  • nana_nessaja
    SPIESSER unterwegs

    Kindergeschichte aus Gambia: Turtle Boy

    Während ihres Freiwilligendienstes in einer gambischen Vorschule musste sich unsere Autorin Nana immer neue Methoden ausdenken, um die Neugierde ihrer kleinen Schülerinnen und Schüler wachzuhalten.

  • max_marian
    SPIESSER unterwegs

    „Welcome home“ im ewigen Eis

    Zwischen drei Kilometer dickem Inlandeis und dem tosenden Nordpolarmeer fand in Grönlands Hauptstadt zum dritten Mal das Nuuk Nordisk Kulturfestival statt – ein popkultureller Mix aus Konzerten, Performances und Ausstellungen. In diesem Jahr unter dem Motto „Welcome home“. SPIESSER-Autor

  • VeryMary94
    SPIESSER unterwegs

    Ein schlechtes Wort „Müll“, ein gutes Wort „Trennung“

    Mülltrennung ist eine Praktik, an die sich die allermeisten Westeuropäer längst gewöhnt haben. Die allgemeine Vorstellung ist es, dass es immer schlechter um die Sortierung von Plastik, Papier und Biomüll steht, je östlicher man geht. Aber auch in Russland wird Mülltrennung

  • nana_nessaja
    SPIESSER unterwegs

    Kindergeschichte aus Gambia: Khani Kuntandafilu

    Während ihres Freiwilligendienstes hat sich SPIESSER-Autorin Nana nicht nur in ihr Gastland Gambia verliebt, sondern vor allem auch Freundschaft mit vielen kleinen Menschen geschlossen.

  • nana_nessaja
    5
    SPIESSER unterwegs

    Wem nützt das „Gute“ in Gedanken?

    Besonders nach dem Abitur reisen viele junge Deutsche in Länder des globalen Südens, um dort einen Freiwilligendienst zu absolvieren. Wie das die Menschen vor Ort und besonders in ihrer Gastregion in Gambia eigentlich finden, fragt unsere Autorin Nana in diesem Artikel.

  • Miss little P
    SPIESSER unterwegs

    Zwei Velos, zwei Dudes, 7000 km und ein Spendenprojekt

    Max und Paul, zwei 28-jährige Berliner, haben einen gemeinsamen Traum: von Berlin nach Teheran reisen. Und zwar mit dem Fahrrad. SPIESSER-Autorin Sarah hat die beiden bei einem Festival im Juli kennengelernt und fand die Idee, damit ein Spendenprojekt zu unterstützen so klasse, dass sie die

  • nana_nessaja
    SPIESSER unterwegs

    Gambia: Sweet Home und Sour Sorrow

    Bevor ich 2014 für einen Freiwilligendienst nach Gambia aufbrach, wussten die meisten meiner Gesprächspartnerinnen und -partner nicht mal, wo das Land liegt. Seit den Debatten um die sogenannte Flüchtlingskrise 2015 ist das kleine westafrikanische Land jedoch ständig in deutschen

  • lpommeri
    SPIESSER unterwegs

    Zwischen Chaos und Euphorie – ein Filmdreh in Kenia

    Wie kommt man auf die Idee, mitten in Nairobi mit einer Kamera zu stehen und einen Film drehen zu wollen? Das hat sich SPIESSER-Autorin Lotta im Nachhinein oft gefragt. Dennoch hat sie es gewagt, mit einer Idee und ganz viel Mut, es einfach mal zu machen. Ein Erfahrungsbericht.

  • Helen16
    SPIESSER unterwegs

    Albanien – ein Land im stockenden Umbruch

    Eine Woche war SPIESSER-Autorin Helen in Albanien unterwegs und traf dort auf viel Natur, Gastfreundschaft und Herzlichkeit. Gleichzeitig jedoch auch auf ein Land, das von Auswanderung geplagt und gefangen zu sein scheint zwischen seiner kommunistischen Geschichte und Mentalität und dem Weg in die EU.

  • Little Miss Wonder
    SPIESSER unterwegs

    Auf jedem Kilometer ein bisschen Privatsphäre

    Auf einem Wanderurlaub durch die Highlands hat SPIESSER-Autorin Annika nicht nur Schottland von einer unvergesslichen Seite erlebt, sondern auch ihre Privatsphäre gesucht. Was erlebt man auf 150 Kilometern – und wie kann man trotz Hobbit Houses mal für sich alleine sein?

  • Anzeige
    Onlineredaktion
    SPIESSER unterwegs

    Startet noch 2019 euren internationalen Freiwilligendienst!

    Euer Traum ist ein internationaler Freiwilligendienst, aber ihr wisst nicht wie ihr für dieses Jahr noch eine Stelle bekommt? Beim DRK Soziale Freiwilligendienste Mecklenburg-Vorpommern sind für den Beginn ab Sommer 2019 noch viele Stellen frei!

  • VeryMary94
    SPIESSER unterwegs

    Die Macht des Schönen

    Russland – der Ursprung des Balletts. Nussknacker, Schwanensee und Tschaikowski hat jeder schon gehört oder gesehen. Aber wie sieht es hinter den Kulissen eines russischen Balletts aus? SPIESSER-Autorin Marie war für euch in Moskau unterwegs.

  • Marina H.
    SPIESSER unterwegs

    Über Tomb Raider und Real-Life-Indies

    Sicherlich haben viele von euch die Tomb-Raider-Spiele gespielt oder kennen die Indiana-Jones-Filme, wo furchtlose Abenteurer die Welt retten und uralte Geheimnisse entdecken. Aber wie ist es in echt, ein Archäologe zu sein? SPIESSER-Autorin und Archäologin Marina erzählt von ihrem Arbeitsalltag.

  • Anni Malter
    SPIESSER unterwegs

    Junge Medienmacher auf den Jugendmedientagen

    „Irgendwas mit Medien“ – das wollen viele junge Menschen, doch der Weg dorthin ist oftmals schwierig und es gibt mehr als nur einen Weg in die Welt der Medien. Eine Möglichkeit, sich über Journalismus und Co. zu informieren, sind die Jugendmedientage, diese finden in diesem

  • an1991na
    SPIESSER unterwegs

    Globalisierung hautnah

    Indonesien, der weltgrößte Inselstaat, verteilt sich auf 17.508 Inseln. SPIESSER-Autorin Anna erbte eine Faszination für das Land von ihrem Opa und reiste im Rahmen eines Seminars in ihrem Politikstudium selbst hin – ihre Erfahrungen lest ihr hier.

  • Sandrippel
    SPIESSER unterwegs

    Zwischen Himmel und Meer

    Unterwegs auf dem Forschungsschiff Aldebaran: Als Schüler auf einem Forschungsschiff mitfahren? Klingt unmöglich? Nein, das ist es definitiv nicht. Im April reichte ich zusammen mit zwei Freundinnen eine Projektskizze beim Meereswettbewerb der Deutschen Meeresstiftung ein. Unsere Idee: Die

  • PaulausMdorf
    SPIESSER unterwegs

    Das PEOPLE-Festival – Ein etwas anderes Festivalerlebnis

    Warum geht ihr auf Festivals? Wegen der coolen Stimmung? Um Gleichgesinnte in Sachen Musikgeschmack zu finden? Oder um einfach nur ein paar weitere Künstler und Bands auf eure Gesehen-Liste setzten zu können? Beim PEOPLE-Festival am 18. und 19. August im Funkhaus Berlin fand SPIESSER-Autor Paul die Antwort.

  • Little Miss Wonder
    SPIESSER unterwegs

    Jakobsweg: Ich packe meinen Rucksack…

    Was soll mit, was kann zuhause bleiben? Vor jedem Urlaub steht man vor der gleichen Herausforderung: Den Koffer packen. Noch schwieriger wird es jedoch, wenn man wie SPIESSER-Autorin Annika 800km durch Spanien pilgern möchte und nur das mitnehmen darf, was man auch tragen kann.

  • Saz
    SPIESSER unterwegs

    Live aus Ghana

    „Irgendwas mit Medien und das mal ganz woanders“, versprach ich mir von meinem Praktikum in Ghana. „Das wird ein ganz schöner Kulturschock“, entgegneten Freunde und Familie. Wie es live in Ghana wirklich war, erzählt SPIESSER-Autorin Sarah.

  • PaulausMdorf
    SPIESSER unterwegs

    Stellt eure Travel-Challenge!

    Unsere Tapferen vier SPIESSER Musketiere sind UNTERWEGS! Doch die Hürden, die ihnen die rauen Straßen der Bundesrepublik stellen sind nicht genug. Stellt auch ihr der SPIESSER-Truppe Travel-Challenges!

  • Der Mann den Sie Pfirsich Nannten
    SPIESSER unterwegs

    Che Che Che
    und Cha Cha Cha

    Kuba, die Insel in Sichtweite von Miami, die eine der wenigen sozialistischen Staaten dieser Welt ist, in der die Geschichte Spanisch zur Landessprache machte und beibehielt, wo Zigarren und Rum gelebtes Klischee sind, wo überall Musik aus alten Radios schallt und der Rhythmus von Salsa bereits

  • max_marian
    SPIESSER unterwegs

    Kreativschmiede im rauen Norden

    Als mir eine Freundin davon erzählte, konnte ich es nicht so recht glauben: Eine isolierte Inselgruppe im Nordatlantik veranstaltet ihren eigenen Music Award? Bei mehr Schafen als Einwohnern? Ganz klar, ich musste dorthin.

  • VeryMary94
    SPIESSER unterwegs

    Adventureland Europe

    Eva und Jan werden diesen Sommer durch Europa wandern. Mit ihrem Projekt „Adventureland Europe“ werden sie gleich mehrere gute Zwecke von Bulgarien bis nach Spanien unterstützen. SPIESSER-Autorin Marie haben die zwei erzählt, wie sie die Welt positiv beeinflussen wollen.

  • lara.sc
    SPIESSER unterwegs

    Modenschau im Sowjetbau

    SPIESSERin Lara studiert im Rahmen ihres Masters ein Semester am Moskauer MGIMO. Ihre Kommilitonen interessieren sich für Sprachen und Pelz, zu Politik und Regierung hält man sich zurück. In diesem Text erlaubt Lara euch einen Blick hinter die Kulissen der russischen Eliteuniversität.