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Kommentare
56 KommentareEinloggen
Ich finde, zum ersten, die Thematik ziemlich kompliziert, und sie hat eindeutig 2 Seiten...
Was die da unten machen ist Krieg! Das ist garkeine Frage...Menschen sterben, ob nun deutsch oder afghanisch ist ja dann erstmal zweitens...das ist alles negativ, Krieg ist dumm! Dabei ist der eigentliche, ursprüngliche Sinn ja trotzdem zu helfen...
Die Bevölkerung braucht Hilfe, aber nicht im Sinne eines "Kriegspielens" mit der Taliban, sondern eher, wie schon in anderen Kommentaren gesagt, in Bildung, Aufbauhilfe, etc. Wie man das umsetzen soll, ohne Gewalt, weiß wohl niemand...
Ich möchte, dass die deutschen Soldaten sich nach und nach zurückziehen.
Natürlich besteht die Gefahr, dass wir hier in Deutschland dann zur Zielscheibe werden...aber können wir das nicht jetzt schon sein? Ich meine, ist es nicht sowieso zu spät? Wir hängen nun in diesem Konflikt mit drin und ob wir unbeschadet davonkommen würden, wenn wir einfach "nach Hause" gehen ist fraglich...
irgendetwas muss sich aber in jedem Fall ändern, denn ich finde, die Menschenleben sind es wirklich nicht wert...wobei ich mich immer wieder frage: Die Taliban...das sind Terroristen! Wie will man diese besiegen...wer kann Attentate und Angriffe vorhersehen und verhindern? Wer weiß was sie vorhaben? Ziemlich unberechenbar, oder?
Fazit: Es gibt wohl keine perfekte Problemlösung...und vielleicht auch keine "unperfekte"...
Könnten die Soldaten mit "ordentlicher" Munition "diese hässlichen Lehmhütten" durchschießen, würde das NICHT, wie du sagst, weniger Opfer fordern. Höchstens auf deutscher Seite.
Was du schreibst, klingt so, als läge deine Lösung für das Problem im kompletten Exitus der "feindlichen" Kämpfer. Aber nicht die Anzahl oder Existenz der Kämpfer sind das, was den angeblichen Nichtkrieg immer und immer weiter gehen lässt, sondern die kulturell geprägten Interessen dieser Gesellschaft. Man muss akzeptieren, dass eine Demokratisierung nicht als Top-Down-Prozess (also "von oben") funktionieren kann - Wenn also die Bevölkerung nicht für die Menschenrechtsthemen sensibilisiert ist - d.h. wenn sie es zum Beispiel normal findet, homosexuelle Jugendliche zu erhängen - dann können sie nicht mit dem Demokratiesystem umgehen. So eine "Umkrempelung" kann nicht von Dauer sein, es wird Wandel und Bildung gebraucht. Und ich glaube definitiv nicht, dass Soldaten gut genug ausgebildet sind, um dem Volk das Prinzip Demokratie nachhaltig zu vermitteln.
Wenn ich sage, dass es respektlos ist, was du schreibst, dann meine ich den mangelnden Respekt vor einem Menschenleben (--> "wegbomben"). Gerade das sollte ein Demokrat NICHT an den Tag legen. Und mit dem Finger auf die anderen zeigen, die ja auch keinen Respekt und Anstand haben und schießen, bringt uns aauch nicht weiter. Soldaten und Waffen raus aus Afghanistan!
Sorry, dass ich so egoistisch denke, aber da finde ich die erst genannte Seite wirklich sympathischer. Klar ist es toll, wenn den Menschen da unten geholfen wird, aber nicht für diesen Preis!! Und damit meine ich jetzt nicht die vielen Steuergelder, die wir zahlen, sondern alle, die sterben. Egal ob Deutsche oder andere.
Ich meine hat schon mal jemand von Chinesischen Truppen gehört, die helfen? Russischen? Irgendwelchen Australiern? Also ich weiß ja nicht...
Abgesehen davon hat das mit Menschenfreund oder nicht überhaupt nichts zu tun. Wenn ein Talibankäpfer sich in einer Lehmhütte verschanzt hat und aus 100 Metern auf einen Zug von Soldaten schießt dann ist die erste Reaktion die Gegenwehr. Aber mit der NATO Standardmunition kann man durch so eine Lehmhütte nicht durchschießen. Also gibt eigentlich nur eine Lösung wenn man die Taliban nicht "gewinnen" lassen will: Rückzug und dann mit Artillerie "wegbomben" Dass es dabei kollaterale Schäden geben muss ist eigentlich klar. Hätten die Soldaten ordentliche Munition mit der sie durch diese hässlichen Lehmhütten durchschießen könnten, dan würde das bestimmt weniger Opfer fordern als der vorher beschriebene Fall.
Und noch eins: Der Krieg ist menschenverachtend nicht ich. Und zum Thema Respekt: verdient jemand der keine andere Lösung als Gewalt kennt jetzt auch noch Respekt dafür?
Ach und noch eins "Herr Rotzer Luke" ist mein Vater ich biete dir hiermit das "Rotzer" an. Ich finde das klingt griffiger.
Alles hat 2 Seiten. Auch der Krieg in Afghanistan.
Die Schlechte Seite ist, dass es den Staat Millionen an Geldern kostet und dass regelmäßig Soldaten sterben.
Die Bessere Seite ist, dass Unsere Soldaten/Polizei dort einheimische Polizeikräfte ausbildet, wovon leider die Hälfte wieder desertiert oder korrupt bleibt.
Ohne uns kommt dieses Land nicht mehr auf die Beine! Auch wenn es noch Amerikaner gibt, die dort stationiert sind, es ist ein wichtiger Beitrag Deutschlands für die Welt.
Sollte die Bundeswehr sofort abziehen, würden wieder die Taliban die Macht übernehmen und der Bevölkerung würde es wieder schlechter gehen, wie im Iran, wo auch Menschenrechte brutal unterdrückt werden ...
Man überlege nur mal, was passiert wäre, wenn nach dem 2. Weltkrieg die Amerikaner in Westdeutschland nicht geholfen hätten! Nur noch mit mehr Terror. Genau das passiert in Afghanistan, wenn dort keine internationalen Truppen vorhanden sind.
Na die, die keinen Plan haben und denen eh alles egal ist, die gehen ja eh nicht hin... Sicher sollte man seiner von der Mehrheit gewählten Regierung vertrauen, aber man kann auch nicht immer allen völlig zustimmen. Dann müsste ja jeder Mensch seine eigene Partei haben, um auch wirklich seine Interessen vertreten zu können...
So ne Entscheidung ist aber ziemlich heikel. Darüber ne Volksabstimmung? Die meisten Leute sehen doch gar nicht, was ein Abzug oder Nicht-Abzug für Folgen haben könnte. Die meisten sind ja nichtmal richtig darüber unterrichtet, was da unten passiert (ich schließe mich da ein, weil ich ja nicht dagewesen bin). Von daher... Volksentscheid? No way.