Was macht Stars zu Legenden?

Wir wollen wissen, wie ihr tickt. Deshalb stellen wir euch jede Woche eine Frage zu einem aktuellen Thema. Diese Woche: Was macht Stars zu Legenden?

Noch letzte Woche war Bud Spencer der Hit aller Online-Votings. Der Schauspieler, Sänger und Schwimmer hat viel zu bieten: ein Leben zwischen drei Kontinenten, diverse Kinoerfolge und — einen Besuch in Schwäbisch-Gmünd. In den 50ern soll er dort an einem Schwimmwettbewerb teilgenommen haben.

Grund genug, den neuen Tunnel der Stadt nach ihm zu benennen. Das meinen wenigstens tausende Fans, die sich auf Facebook für den „Bud Spencer Tunnel“ aussprechen. Auch Spencer selbst freut sich. Sollte die Gemeinde den Fans zustimmen, kommt er nach Schwäbisch-Gmünd. Schwimmen wird er allerdings nicht mehr. Irgendwie lustig? Aber nicht genug für die Startseiten.

Denn dort steht ja Amy Winehouse. Wer will schon über die Witze eines 81-Jährigen schmunzeln, wenn der Drogentod einer 27-Jährigen nach Diskussionen schreit. Bei Spencer gibts ein Voting, bei Winehouse das volle Programm: kollektiver Schock, kollektive Trauer, kollektive Glorifizierung. Endlich mal wieder alle über einen. Das machte auch John Lennon, Diana und Heath Ledger unsterblich. 

Ohne Zweifel alles Leute, die Bewunderung verdienen. Ist es also ungerecht, zu meinen, sie wären nur wegen ihres frühen Tods so berühmt geworden? Was macht Stars zur Legende?

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